Duisburg. Nach dem tödlichen Badeunfall im Duisburger Masurensee wird die Leiche des 33-Jährigen obduziert. Diese Erkenntnisse erhoffen sich die Ermittler.
Nachdem Einsatzkräfte der Feuerwehr und Polizei am Montagnachmittag den Badetoten aus dem Duisburger Masurensee geborgen haben (wir berichteten), laufen nun beim Kriminalkommissariat 11 die Ermittlungen zur Todesursache.
Bei dem Todesermittlungsverfahren dürfte das Obduktionsergebnis eine zentrale Rolle spielen. „Wir müssen klären, ob der Mann einen Schock bekommen hat und deshalb untergegangen ist oder, ob er einen Herzinfarkt bekommen hat“, nennt Polizeisprecherin Jacqueline Grahl zwei nahe liegende Möglichkeiten.
Bei der Untersuchung des Leichnams soll auch geklärt werden, ob der 33-Jährige zum Zeitpunkt des Unglücks am vergangenen Dienstag Alkohol im Blut hatte. Erste Befragungen hatten ergeben, dass bei dem Familienausflug nach Wedau wohl Alkohol getrunken worden sein soll. Laut einer Darstellung Angehöriger, die sie auf angebrachten Zetteln an dem kleinen Strandabschnitt publik machten, soll der Duisburger dagegen keinen Alkohol getrunken haben.
Tödlicher Badeunfall in Duisburg: Mann ging im Masurensee unter
Sechs Tage nach dem folgenschweren Badeunfall in dem Baggersee wurde die Leiche des 33-Jährigen am Montagnachmittag gegen 15 Uhr von Passanten im Wasser entdeckt.
Der Mann war am am bisher heißesten Tag des Jahres vom Ostufer aus mit einer Luftmatratze in den See gegangen. Augenzeugen berichteten, er sei etwa in der Mitte des Gewässers von der Matratze gerutscht und untergegangen.
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Eine aufwendige Suchaktion mit Tauchern, Suchhunden und dem Rettungshubschrauber Christoph 9 blieb am Dienstagabend und Mittwoch erfolglos. Die Vermisstensuche wurde wegen der schlechten Sicht im See danach eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt bestand schon keine Hoffnung mehr, den Mann lebend zu bergen.
In dem See herrscht striktes Badeverbot. Trotzdem gingen auch in den Tagen nach dem Unglück immer wieder Menschen dort ins Wasser.