Duisburg. Das „Beer & Burger Festival“ lockt am Wochenende viele Menschen nach Duisburg. Warum einige Besucher von der Bier-Auswahl enttäuscht sind.
Der Geruch von gegrillten Burgern liegt in der Luft, über den Tischen flattern bunte Girlanden und an den Foodtrucks bilden sich die ersten Schlangen: Das „Beer & Burger Festival“ ist zurück in der Duisburger Innenstadt.
Trotz wolkenverhangenen Himmels ist das Fest zum Auftakt am Freitagabend bereits gut besucht. Viele Gäste schlendern über die Budenmeile zwischen Forum und City-Palais, lassen sich auf den Bierbänken nieder und genießen den Start ins Wochenende mit leckerem Essen und einem kühlen Getränk.
„Durch Corona waren wir lange nicht mehr auf so einem Festival“, sagt Heike Lommertz. Sie besucht das Straßenfest gemeinsam mit ihrer Freundin Sylvia Fürhoff. Die beiden Frauen haben sich an einem der wenigen Stehtische eingerichtet, genießen vegane Burger und frisch gezapftes Pils. „Leider gibt es hier nur zwei Bierstände“, bemerkt Lommertz. Bei einem Festival, das den Gerstensaft im Namen trägt, hatte sie sich ein etwas größeres Angebot erhofft.
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Wegen Lieferproblemen: nur wenige Bierstände beim „Beer & Burger Festival“
Mit ihrer Kritik an der eher spärlichen Auswahl an Biersorten sind die zwei Frauen nicht allein. „Dafür, dass es ein Bier-Festival sein soll, gibt es hier relativ wenig Bier“, stellen auch andere Besucher fest. Hans, Claudia, Christine und Sven haben dennoch etwas für sich entdeckt: Peroni Nastro-Azzuro, ein italienisches Bier mit mediterranem Geschmack und Mücke-Naturradler, ein Mischgetränk aus Bier und Zitronenlimonade. Ihr Urteil: „Schmeckt sehr lecker!“. Genau wie viele andere Besucher hätten sich die vier bei den Biersorten aber etwas mehr Vielfalt gewünscht.
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Eine Erklärung für die geringe Zahl an Bierständen liefert ein Mitarbeiter des Getränkegroßhandels Hartmann, der einen der zwei Ausschänke auf dem Festival betreibt. „Vor drei Jahren waren wir mit vier oder fünf Ständen hier“, erinnert er sich an das letzte „Beer & Burger Festival“ in Duisburg. Dann kam die Corona-Pandemie, und mit ihr begannen die Lieferengpässe. „Die Getränkelieferanten kommen da gar nicht hinterher. Wir haben fünf Container bestellt, aber nur einer ist gekommen.“
Mehr als 20 Foodtrucks bieten süße und herzhafte Snacks an
Alternativen zum Gerstensaft sind auf dem „Beer & Burger Festival“ zum Glück nicht weit. An der Cocktailbar gibt es sommerliche Drinks, aber auch alkoholfreie Getränke werden angeboten. Wer schlemmen möchte, kann sich an einem der mehr als 20 Foodtrucks bedienen. Das Angebot ist umfangreich: Burger gibt es sowohl mit Fleisch als auch in der veganen Variante. Hinzu kommen Pommes, Grillspieße und mexikanische Gerichte wie Quesadillas oder Burritos. Wer es lieber süß mag, gönnt sich ein Eis am Stiel, holländische Poffertjes oder einen Crêpe.
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Das kulinarische Angebot scheint den Geschmack der Duisburgerinnen und Duisburger zu treffen. An den Foodtrucks bilden sich am Freitagabend immer wieder Warteschlangen – wer dort essen möchte, sollte also etwas Zeit mitbringen. Lohnt sich die Warterei? „Auf jeden Fall!“, finden Damian und Sebastian. Die zwei jungen Männer aus Wanheim haben sich schon an mehreren Trucks angestellt. Neben Burgern landete bei ihnen auch die italienische Spezialität „Porchetta“, Spanferkel mit Brot und Kräutern, auf dem Teller – definitiv eine der ungewöhnlicheren Kreationen auf dem „Beer & Burger Festival“.
>> DAS BIETET DAS FESTIVAL IN DUISBURG
- Das „Beer & Burger Festival“ lockt über das gesamte Wochenende Besucher in die Duisburger Innenstadt. Los geht es auf der Königstraße jeweils um 13 Uhr.
- Für die kleinen Gäste gibt es am Sonntag den Familientag mit Hüpfburg, Kinderschminken und Sandmalerei. Der Eintritt ist frei.
- Veranstalter des „Beer & Burger Festivals“ ist die Dortmunder „Just Festivals GmbH“. Das Unternehmen organisiert regelmäßig Events in der Duisburger Innenstadt, zuletzt beispielsweise das „Street Beach Festival“.
- Bereits Ende Oktober steht das nächste Fest auf dem Programm: Dann soll es auf der Königstraße eine Neuauflage des beliebten „Street Food & Music Festivals“ geben.
