Essengehen mit Blick auf Tiger & Turtle: Restaurant eröffnet

Duisburg. Der Leerstand ist vorbei: Jetzt kann man wieder essen gehen mit Blick auf Tiger & Turtle. Ein beliebtes Gastronomen-Paar betreibt das Restaurant.

Elke Bersch und Margit Stensinski hatten es sich mit ihren Doppel-Partnerinnen auf der Terrasse der Clubgaststätte des TC Süd gemütlich gemacht. Eigentlich waren die vier sportlichen Damen ja zum Tennisspielen verabredet, aber bei einer Außentemperatur von 33 Grad fiel der Entschluss nicht schwer, sich lieber mit kühlen Getränken unter den Sonnenschirm zu setzen. Das ist seit wenigen Tagen wieder möglich – ein halbes Jahr lang stand die Gastronomie des Tennisclubs leer, jetzt hat sie wieder geöffnet.

Schuld am Leerstand sei zum großen Teil die Corona-Pandemie mit der damit verbundenen Schließung der Gaststätte, sagt Maik Jakubczik vom Vorstand des TC Süd: „Corona hat bei uns gleich zwei Pächter verschlissen.“

Vorbild fürs Restaurant beim TC Süd: das Bootshaus Ehingen im Duisburger Süden

Jetzt servieren Anja und Andreas Klomfass die ersten Bierchen. Wenn alles abgenommen ist, steigt das frisch verheiratete Gastronomenpaar mit vollem Programm ein. Dann gibt es Gutbürgerliches aus der Küche, ganz nach dem Muster des Ehinger Bootshauses, das beide seit 2018 betreiben.

„Auch hier stehen Schnitzel, Steaks und Burgervariationen auf der Karte, ich denke, damit treffen wir den Geschmack der Gäste“, freut sich Andreas Klomfass auf die neue Aufgabe. Er betont, dass man nicht nur auf die Mitglieder des Tennis-Clubs setzt, sondern auch auf Gäste, die einfach gut essen und den Blick auf Tiger & Turtle unverstellt genießen wollen.

Betreiber kümmern sich jetzt um zwei Restaurants in Duisburg

Draußen sitzen mit Blick auf Tiger & Turtle ist auch möglich im Restaurant „Perle des Südens“ beim TC Süd. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Eines stellen beide klar: „Wir machen natürlich auch im Bootshaus weiter, das kriegen wir schon hin.“ Dazu wird man sich die Aufgabe, zwei Restaurants zu führen, teilen. Die Personaldecke soll aufgestockt werden, auf die Anforderungen will man flexibel reagieren: „Beide Lokale liegen ja nur fünf Minuten voneinander entfernt.“

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Der Kontakt zum Tennisclub kam zufällig zustande, wie Anja Klomfass anmerkte: „Gäste haben uns gefragt, ob wir jemanden kennen, der als Pächter bei TC Süd infrage kommen könnte, wir haben versprochen, uns mal umzuhören“, erzählt Anja Klomfass. Das Gastronomenpaar schaute sich die Räumlichkeiten auf der Tennisanlage erstmal selbst an: „Da war sofort klar, dass das etwas für uns war. Das ist schon eine ideale Location.“

Burger wie im Bootshaus Ehingen sollen auch auf der Speisekarte stehen. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Mit dem Vorstand des TC Süd war man sich sehr schnell einig. Klar ist man bei den Tennissportlern froh, dass die Gastronomie wieder zum Leben erweckt wurde. Der TC Süd hat ja auch etwas zu bieten, das den neuen Pächtern nicht ungelegen kommt: Das sind ohne Zweifel die ganzjährig bespielbaren Außenplätze.

„Dafür sorgt der hochmoderne ,Tennis Force II’-Spielbelag. Der ist sehr robust und ermöglicht noch das Spielen, wenn Plätze mit normalem Aschebelag bereits gesperrt sind“, erklärt Maik Jakubczik. Eine leistungsfähige, auf LED-Technik basierende Flutlichtanlage sorgt zudem dafür, dass auch bei Dunkelheit noch gespielt werden kann.

Nach dem Ausflug auf Tiger & Turtle essen gehen in der „Perle des Südens“

Das neue Pächterpaar setzt auch auf Gäste, die Duisburgs Top-Touristen-Attraktion Tiger & Turtle besuchen. Von der Heinrich-Hildebrand-Höhe führt nämlich ein direkter Fußweg zur Tennisanlage. „Der müsste nur deutlicher ausgeschildert werden, schließlich sind wir der einzige Gastronomiebetrieb im Umfeld der vielbesuchten Sehenswürdigkeit“, erläutert Anja Klomfass.

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Einen Namen für ihr Restaurant haben beide auch schon gefunden. Sie übernehmen einfach die Bezeichnung, die die Tennisspieler ihrer Anlage gegeben haben. „Perle des Südens“ lautet dementsprechend der neue Name des Restaurants. Dort kann man in schönem Ambiente nun einen der selten gewordenen freien Ausblicke auf „Tiger & Turtle“ – vielleicht sogar bei Sonnenuntergang – genießen.

Elke Bersch, Margit Stensinski und ihre Freundinnen sind froh, dass man wieder in geselliger Runde zusammen sein kann: „Ein Gläschen trinken, lecker essen, das gehört doch einfach zum Vereinssport dazu. Schön, dass das hier wieder möglich ist.“