Duisburg. Voraussichtlich im Oktober können sich Duisburger Schüler über 34.000 neue Tablets freuen. Rund 15 Mio Euro gibt es dafür aus Förderprogrammen.

Mithilfe von Fördergeldern der EU und der digitalen Sofortausstattungsoffensive des Landes NRW können voraussichtlich schon im Oktober rund 34.000 zusätzliche Tablets an die Duisburger Schülerinnen und Schüler für den Unterricht und das Lernen zu Hause kostenfrei verteilt werden.

„Wir freuen uns, dass die notwendigen Mittel jetzt fließen und wir so schnell in der Umsetzung sind. Die Geräte sind ein wichtiger Schritt im Rahmen der Bildungsgerechtigkeit und eines zukunftsweisenden Unterrichts“, so Astrid Neese, die als Beigeordnete das Dezernat Bildung, Arbeit und Soziales der Stadt Duisburg leitet.

Bereits im letzten Jahr hatte die Stadt aus dem ersten sogenannten Sofortausstattungsprogramm rund 12.000 iPads an die Schulen geliefert. Auch die neuen Geräte sollen sozial benachteiligte Schüler unterstützen, das digitale Lernen weiter verbessern und sind ein bedeutender Schritt hin zur Vollausstattung. Das heißt, für jedes Kind und jeden Jugendlichen ein eigenes, persönliches Gerät für den digitalen Unterricht.

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Da bei der landeseigenen Berechnung manche Schulen nicht berücksichtigt wurden, werden seitens der Stadt vorhandene Tablets innerhalb der Duisburger Schullandschaft in Abstimmung mit der Schulaufsicht umverteilt, um eine möglichst ausgeglichene Verteilung zu gewährleisten.

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Mehr Geräte bedeuten auch mehr Aufwand durch technischen Support und Beratung der Lehrkräfte. „Wir als Schulträger unterstützen Schulen bei der Technik“, erklärt Ralph Kalveram, Leiter des Amts für Schulische Bildung. Der Schulträger koordiniert die Umsetzung der Förderrichtlinien, die Lieferung der iPads und steht den Schulen bei der Einbindung der neuen Geräte in vorhandene Systeme zur Verfügung. Zudem arbeitet das Amt für Schulische Bildung aktuell ein Konzept aus, das die Schulen beim IT-Support wesentlich entlasten soll. Ziel ist es, eine an den Bedarfen der Schulen ausgerichtete Supportstruktur zu etablieren, die die Schulen in Duisburg bestmöglich und vor allem dauerhaft unterstützt.

Geld kommt aus Förderprogrammen der EU und des Landes NRW

Die jetzigen Förderprogramme bestehen zum einen aus dem REACT-EU Vorhaben im Rahmen des OP EFRE NRW 2014-2020 der Europäischen Union zur Beschaffung von mobilen Endgeräten, das Projekt wird als Teil der Reaktion der Europäischen Union auf die COVID-19-Pandemie gefördert, und zum anderen aus der digitalen Sofortausstattungsoffensive des Landes NRW.

Diese Ausstattungsprogramme sind unabhängig vom DigitalPakt, der wiederum primär die Infrastruktur (schnelles Internet, WLAN etc.) im Blick hat und in den kommenden Jahren die Duisburger Schullandschaft weiter fit für die digitale Zukunft macht.