Duisburg-Hochfeld. Im neuen Familienzentrum in Duisburg-Hochfeld sollen Sprachkurse stattfinden, soll beraten und auch gekocht werden. Diese Summe wird investiert.

Die Bodenplatte liegt schon und den Keller des neuen Familienzentrums am Immendal in Duisburg-Hochfeld gibt es schon im Rohbau. Dennoch wurde am Montagvormittag der Grundstein für den Neubau des Familienzentrums Immendal gelegt. Die neuen Räume sollen etwa 300 Quadratmeter groß werden und Platz für Angebote für Kinder und Eltern bieten. Erwachsene, darunter der Oberbürgermeister Sören Link, aber auch Vertreter des Immobilienmanagements der Stadt und der Architekten sind genauso gespannt wie die Jungen und Mädchen aus dem Kindergarten nebenan. Jeden Tag, so berichtet die kommissarische Leiterin Jennifer Mennie, wollen diese in die Turnhalle, um zu beobachten, ob es schon Fortschritte auf der Baustelle gibt.

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Die inklusive Kita Immendal ist bereits ein Familienzentrum, allerdings steht derzeit nur ein Container zur Verfügung. Der hatte von Beginn an Mängel in puncto technische Ausstattung. Nun sind etwa zwei Mehrzweckräume von jeweils rund 50 Quadratmetern vorgesehen, die durch eine bewegliche Wand zu einem großen Raum zusammengefasst werden können. Daneben sind kleinere Gruppentreffmöglichkeiten mit je 20 Quadratmetern vorgesehen – und, ganz wichtig, ein Parkplatz für Kinderwagen.

2,52 Millionen kostet der Neubau in Duisburg-Hochfeld

Kerstin Schwarzer-Vogel, kommissarische stellvertretende Leiterin am Immendal und Jennifer Mennie, kommissarische Leiterin, freuen sich, dass es bald mehr Platz gibt. Dafür wird leider ein Stück vom Außengelände abgeknapst.
Kerstin Schwarzer-Vogel, kommissarische stellvertretende Leiterin am Immendal und Jennifer Mennie, kommissarische Leiterin, freuen sich, dass es bald mehr Platz gibt. Dafür wird leider ein Stück vom Außengelände abgeknapst. © FUNKE Foto Services | Foto: Tanja Pickartz

„Der Neubau des Familienzentrums mit seinem differenzierten Raumangebot schafft die Voraussetzung dafür, dass Beratungs- und Bildungsangebote bedarfsgerecht und zielgruppenorientiert entwickelt und ausgeweitet werden können“, blickt Stadtentwicklungsdezernent Martin Linne in die Zukunft.

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„Bei uns finden Sprachkurse statt, aber bald haben wir zusätzlich Platz für eine Kinderbetreuung. Und in der Küche können wir gemeinsam kochen“, freut sich Jennifer Mennie. Darüber hinaus könnten auch andere Anbieter wie die Volkshochschule die Räume unabhängig von den Öffnungszeiten der Kita nutzen. Die Arbeit erreiche die Familien und Kinder im Stadtteil direkt, „schließlich sehen wir diese jeden Tag“, weiß Jennifer Mennie. In der Schule sei dies oft schon anders.

OB Sören Link sieht Neubau in Ergänzung zum Blauen Haus und zur Grundschule Hochfelder Markt

Oberbürgermeister Sören Link ist überzeugt, dass das Familienzentrum am Immendal einen neuen Impuls gibt: „Der Neubau des Familienzentrums ist neben dem Kinder- und Jugendhaus Blaues Haus und dem geplanten Ausbau der Grundschule Hochfelder Markt zur Quartiersschule ein weiteres wichtiges Projekt für den sozialen Zusammenhalt in Hochfeld. Die vielfältigen Angebote des Familienzentrums helfen, ein eigenständiges Lernen und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.“

Die Kosten des Neubaus belaufen sich etwa auf 2,52 Millionen Euro und werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung mit maximal 1,3 Millionen Euro gefördert. Das Gebäude soll voraussichtlich im Sommer kommenden Jahres fertig werden.