Duisburg. Das Zeltdorf für geflüchtete Ukrainer in Duisburg wird keine Landesunterkunft. So sind die Unterkünfte am Landschaftspark derzeit belegt.

Die zentrale Flüchtlingsunterkunft im Zeltdorf an der Hamborner Straße in Duisburg wird keine Landesunterkunft. Nach Angaben von Stadtsprecherin Gabi Priem haben das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW und die Bezirksregierung Düsseldorf signalisiert, dass die Suche nach Landesunterkünften eingestellt worden sei und zurzeit kein Bedarf bestehe.

Stadtdirektor Martin Murrack, der zugleich Leiter des Krisenstabs Ukraine ist, hatte angesichts der möglichen Kapazitäten – allein die Großküche könnte rund 5000 Menschen verpflegen – dem Land den Standort angeboten.

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708 Geflüchtete aus der Ukraine leben in der zentralen Unterkunft im Zeltdorf

Da diese Variante nicht zum Zuge kommt, könnte im nächsten Schritt die Kraftzentrale leer gezogen werden, um alle in Duisburg lebenden Geflüchteten im Zeltdorf zusammenzuziehen.

In der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg Nord leben derzeit 582 Geflüchtete, im Zeltdorf sind 708 Menschen untergebracht und werden dort voll verpflegt. Die Auslastung wird mit knapp 50 Prozent angegeben. Wegen des angekündigten Unwetters waren die Bewohner der Zelte am Freitag aus Sicherheitsgründen evakuiert worden und verbrachten den Nachmittag in sicheren Gebäuden des Landschaftsparks.

1082 Personen sind laut Priem bisher in 343 Wohnungen gezogen. Es werden vermutlich noch gut 500 Personen in Wohnungen untergebracht werden können.

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