Duisburg. Warum die Stadtwerke Duisburg zu fünf kommunalen Versorgungsunternehmen in NRW gehören, die eine „Allianz für Geothermie“ gegründet haben.

Die Wärmeversorgung in Nordrhein-Westfalen emissionsfrei zu gestalten und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele zu leisten – das wollen fünf kommunale Versorgungsunternehmen in NRW mit Hilfe von Geothermie erreichen. Im Februar gründeten die Aachener STAWAG, die Stadtwerke Bochum, Duisburg, Düsseldorf und Münster gemeinsam mit der Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie (IEG) die „Allianz für Geothermie“.

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Geothermie ist nach Angaben der Stadtwerke Duisburg eine effiziente und wirtschaftliche Wärmequelle mit Potenzial. Beispiele seien die geothermischen Fernwärmesysteme von München und Paris. Vor Ort gewonnen und in vorhandene Wärmenetze eingespeist, liefere Erdwärme CO2-neutral rund um die Uhr das ganze Jahr verlässlich Wärme.

Stadtwerke Duisburg gehören zur Allianz für Geothermie

Sie biete zudem die Chance, die hiesige Wärmeversorgung unabhängiger von geopolitischen Risiken und schwankenden Weltmarktpreisen zu machen. So setze auch das NRW-Wirtschaftsministerium auf Geothermie für die Wärmewende und habe im vergangenen Jahr im Auftrag des Landesparlamentes eine seismische Landesaufnahme und Machbarkeitsstudien gefördert.

Trotz guter geologischer Voraussetzungen und aufgrund seiner Kohletradition werde in NRW bisher noch wenig Heizwärme aus tiefen Gesteinsschichten gefördert. Ob in den Gruben stillgelegter Steinkohlebergwerke des Ruhrgebiets, in den Karbonatgesteinen des Münsterlands oder in Gebieten mit tief liegenden Thermalwasservorkommen – im Untergrund schlummere ein geothermischer Schatz, der die Wärmewende weit voranbringen könne.