Duisburg. Bisher wurde im Duisburger Stapeltor nur der Keller bespielt, bald öffnet aber auch das Obergeschoss. Was die Gäste dort erwartet.
Das Stapeltor steht in den Startlöchern: Das soziokulturelle Zentrum in der Innenstadt und seine verschiedenen Räume nehmen Formen an. Wobei, eigentlich hat das Stapeltor den Startblock längst verlassen und schon offizielle Programmpunkte erfolgreich absolviert. „Aber wenn man nur einen inkonsistenten Betrieb hat, kann leicht der Eindruck entstehen, dass wir noch gar nicht geöffnet haben“, erklärt Max Wernicke vom Stapeltor-Kollektiv.
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Das Stapeltief, so nennt das Team den Keller, ist schon fertig und Veranstaltungserprobt, „für alles im Bereich Konzert, Club und Kneipe“, so Wernicke. Am 26. Februar steigt im gemütlich-schummrigen Kellergeschoss die nächste Musiksause, „mit hochkarätigem Rap“, wie Max Wernicke verheißungsvoll andeutet. Rapperin Tice und Ruhrpottrapper Lakmann werden zu Gast sein, Karten gibt es an der Abendkasse, auf der Homepage des Stapeltors und via Social Media.
Das Stapeltor in Duisburg bietet bald einen Seminarraum und ein Café
Im Stapelhoch ist – Überraschung – das Obergeschoss des Stapeltors. Hier werkelt das Team weiterhin fleißig, der Seminarraum ist schon fertig. Den können Vereine und andere Gruppen mieten, für Diskussionen, Seminare und vieles mehr, das funktioniert auch per Homepage des Stapeltors. Bloß im Moment noch nicht, denn die Baugenehmigung fehlt noch. „Wir kämpfen uns durch den Baugenehmigungs-Dschungel“, sagt Max Wernicke, „diese Vorgaben haben ja auch ihre Berechtigung. Wir sind guter Dinge.“
Wenn der Bürokratiegipfel dann erklommen ist, wird es neben dem Seminarraum auch das Tagescafé geben. Hier sollen sich Menschen treffen können, ganz informell sich gegenseitig und das Stapeltor kennenlernen. Die Öffnungszeiten des Cafés werden sich noch herauskristallisieren, sagt Wernicke, mit einer Kombination aus Ehrenamtlern, bezahlten Kräften und Angestellten ist das Stapeltor aber gut aufgestellt – „zum Glück“, so Max Wernicke.
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Barrierefrei vielfältig: Kino, Konzerte oder Kneipe im Stapeltief
Über das Foyer, stilecht übrigens mit Wartebänkchen aus dem Djäzz, geht es runter ins Stapeltief, alles barrierefrei, entweder per Rampe oder Treppenlift. Im Keller selbst arbeitet das Stapeltor-Kollektiv sozusagen modular. Bis auf die gut bestückte Bar und ein paar tragende Säulen ist eigentlich alles beweglich – und damit auch flexibel einsetzbar, etwa für Konzerte, Clubabende, Events mit Kneipenflair oder lange Kinonächte. Wie im ganzen Stapeltor gelten natürlich auch im Stapeltief die gängigen Coronaregeln, 2G-Plus, Maskenpflicht und -freiheit am Sitzplatz.
Das Stapeltor will dabei nicht nur ein soziokulturelles Zentrum in, sondern auch für Duisburg sein – besonders mit Blick auf die eigene Nachbarschaft. Den Schallschutz hat das Team schon längst verbaut, wird es doch mal etwas lauter, gibt es für die Nachbarn ein Veranstaltungshandy, das stets besetzt ist. „Die Nachbarn sollen sich ja nicht nur nicht gestört fühlen, sie sollen natürlich gerne vorbeikommen“, plädiert Max Wernicke für gute Nachbarschaft.
>> WAS WAR, WAS KOMMT IM STAPELTOR
- Das Stapeltor besticht mit großer Vielfalt in seinen Veranstaltungen. In der Vergangenheit lud das Kollektiv zu Kneipenabenden, Konzerten, Brettspielevents mit Roskothen oder Podiumsgesprächen zur Jugendkultur.
- Neben dem Rapkonzert am 26. Februar steht dem Stapeltor am 24. März ein Workshop zum Thema sexualisiert Gewalt ins Haus. Alle Infos gibt es auch hier auf der Homepage des soziokulturellen Zentrums.