Duisburg. Das Klavier-Festival Ruhr wird in der Duisburger Mercatorhalle mit einem Konzert von einem Shooting-Star eröffnet. Fortsetzung folgt.

Das Klavier-Festival Ruhr pflegt seine Künstler, und die kehren immer wieder gern zurück. Bei der 34. Ausgabe unter dem Leitmotiv „Lebenslinien“, die im April in Duisburg eröffnet wird, stehen vor allem jene Pianisten im Mittelpunkt, die durch ihre regelmäßigen Auftritte das Festival künstlerisch geprägt haben.

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Seit seinem Festival-Debüt 2018 hat der isländische Pianist Víkingur Ólafsson eine steile Karriere gemacht. Er gestaltet das Eröffnungskonzert des Festivals am Samstag, 30. April, in der Duisburger Mercatorhalle. In seinem neuen Programm „Mozart and his Contemporaries“ widmet er sich seinen Lieblingswerken des Komponisten und bringt sie in einen Dialog mit Kompositionen von Zeitgenossen, darunter Haydn, Carl Philipp Emmanuel Bach, Galuppi und Cimarosa.

Klavierfestival Ruhr beginnt mit Konzert in Duisburg

Die Auswahl seines Repertoires – vorwiegend Stücke aus den 1780er Jahren – räumt mit dem Klischee vom stets vergnügten Wunderkind Mozart auf. „Ich finde gerade diese zehn Jahre in Mozarts Leben und Kunst faszinierend”, sagt Ólafsson. „In dieser Phase brachte er nicht nur die klassische Tradition zum Höhepunkt, sondern unterlief sie auch ganz subtil. Die Schatten sind dunkler, die Nuancierungen und Zweideutigkeiten tiefgründiger.”

Alice Sara Ott kommt wieder nach Duisburg. Sie stellt beim Klavier-Festival Ruhr ihr Programm „Echoes of Life“ vor.
Alice Sara Ott kommt wieder nach Duisburg. Sie stellt beim Klavier-Festival Ruhr ihr Programm „Echoes of Life“ vor. © Klavier-FeStival Ruhr | Pascal AlbAndopulos

Bereits zum zehnten Mal ist Alice Sara Ott beim Festival zu Gast, und das Motto ihres Konzerts „Echoes of Life“ am 10. Mai in der Gebläsehalle des Landschaftsparks passt perfekt zum Leitgedanken des Festivals. Für dieses Konzert hat die Pianistin mit dem Architekten Hakan Demirel zusammen gearbeitet. Zur Musik von Frédéric Chopin, Francesco Tristano, György Ligeti, Nino Rota, Chilly Gonzales, Toru Takemitsu und Alice Sara Otts Komposition „Lullaby To Eternity“ gestaltet Demirel eine digitale Videoinstallation.

Werke von Mozart, Beethoven, Chopin und Ginastera

Am 18. Mai stehen wieder die „Musikalischen Reisen“ des Education-Projekts auf dem Festival-Programm, und am 29. Mai ist Mona Azuka in der Gebläsehalle zu hören, die ihr Debüt beim Klavier-Festival Ruhr 2008 gab – als Teenager. Ihren zwölften Auftritt beim Festival bestreitet sie mit Werken von Mozart, Beethoven, Chopin und Ginastera.

Der Kartenvorverkauf hat begonnen. Tickets gibt es unter der Hotline 0201 89 66 866 oder online auf klavierfestival.de