Duisburg. Der hippe Lieferdienst Pottsalat bringt Bowls und Salate bald auch in Duisburg. Standort, Preise, Liefergebiet: Hier gibt’s alle Infos zum Start.

Das gastronomische Lieferangebot in Duisburg wird bald buchstäblich abgerundet: Das Essener Start-up Pottsalat will seine Bowls und Salate von einem örtlichen Standort aus auf die Duisburger Esstische bringen. Im Sommer soll’s mit den ersten Stadtteilen losgehen, bald danach will Pottsalat stadtweit auftischen.

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Kein Restaurant, nur Lieferung: Pottsalat setzt konsequent auf Fahrradkuriere und Menschen, die in der Mittagspause oder zum Abendessen etwas Gesundes essen wollen. Salate wie „Ravi Olli“ gibt es für einen Preis von 8,90 bis 12,90 Euro, Bowls kosten 9,90 bis 11,90 Euro, plus Versandkosten von 2,90 Euro (ab 15 Euro liefern die Fahrradkuriere frei Haus). Wer will, kann auch selber abholen.

Bei der Bestellung gegen den Hunger können Kunden und Kundinnen auf die Kreationen von Pottsalat setzen oder sich ihre Schüssel selber füllen. Ein kleines Zutaten-ABC: Auberginenwürfel, Bulgur, Cranberry-Rotkohl.

Pottsalat in Duisburg: Salate und Bowls gibt es mit Fleisch, vegetarisch und vegan

Gesund und nachhaltig verpackt: So lautet das Versprechen des Start-ups Pottsalat für seine Bowls und Salate.
Gesund und nachhaltig verpackt: So lautet das Versprechen des Start-ups Pottsalat für seine Bowls und Salate. © Pottsalat

Vegetarier und Veganer finden für sie passende Salate und Bowls, wer zuckerfrei, glutenfrei oder mit wenig Kohlenhydraten speisen möchte (Neudeutsch: low carb), muss auch nicht hungrig bleiben. Daneben stehen auf der Speisekarte noch Brote und Dips, Desserts – aber gesunde, neu dabei: die Snackballs des Duisburger Start-up Snackhelden – sowie Getränke. Cola, Fanta und alkoholhaltiges Bier tischt Pottsalat nicht auf, stattdessen löschen Getränke wie Lemonaid (Bio und Fairtrade) und Smoothies den Durst.

Pottsalat richtet sich an Menschen, die bewusst leben und sich bewusst ernähren wollen. Das Versprechen der Essener Gründer: Trotz Lieferung dürfen die Empfänger ein grünes Gewissen haben – gebracht wird das Essen per E-Bike oder E-Scooter, verpackt ökologisch und recycelbar.

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Das Unternehmen gibt neben der Kalorienzahl der Mahlzeiten direkt auch an, wie viel CO2 für die Produktion der Zutaten anfiel und wie viel Wasser dafür verbraucht wurde. Wer will, kann sein Gewissen bei der Bestellung erleichtern und einen finanziellen Ausgleich für diese Planetenkosten direkt mitzahlen. Pottsalat unterstützt mit diesem Geld nach eigenen Angaben Klimaschutzprojekte – welche, dazu gibt es noch keine Angaben.

Mit zwei Standorten erzielt Pottsalat zwei Millionen Euro Umsatz pro Jahr

Lassen sich ihre eigenen Bowls und Salate schmecken: Die drei Gründer des Essener Start-ups Pottsalat, von links: Pia Gerigk, Alexandra Künne und Ben Küstner.
Lassen sich ihre eigenen Bowls und Salate schmecken: Die drei Gründer des Essener Start-ups Pottsalat, von links: Pia Gerigk, Alexandra Künne und Ben Küstner. © Pottsalat

Das Konzept geht auf: 2016 wurde Pottsalat gegründet, inzwischen liefern die Standorte Essen und Dortmund nach Angaben des Start-ups 500 Mahlzeiten pro Tag aus und erzielen damit einen Jahresumsatz von zwei Millionen Euro.

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Für die nächsten Niederlassungen sucht sich Pottsalat Franchise-Nehmer: Selbstständige Filialbetreiber, die eigenverantwortlich wirtschaften, dabei aber von der Marke Pottsalat profitieren. Das Start-up mietet dabei den neuen Standort an und baut ihn auch um. Franchise-Nehmer müssen allerdings 50.000 Euro Eigenkapital mitbringen. Erfahrungen in der Gastronomie setzt Pottsalat nicht voraus.

In Duisburg wollen die Gründer von Kaßlerfeld aus durchstarten: An der Ruhrorter Straße 24, eine Fahrradkurierminute vom Innenhafen entfernt, werden Bowls und Salate zusammengestellt. Für den Start beschränkt sich das Liefergebiet auf die Stadtteile im Bezirk Mitte, im Sommer soll der neue Standort eröffnen. „Wir werden langfristig das gesamte Gebiet abdecken“, kündigt Pottsalat-Geschäftsführer Ben Küstner an. Nach den Erfahrungen an den übrigen Standorten werde das etwa ein Jahr dauern.

Einige Duisburger und Duisburgerinnen haben offenbar schon jetzt Heißhunger auf das neue kulinarische Angebot: Auf der Warteliste für den neuen Standort stehen bereits knapp 100 Bowl-Freunde.

POTTSALAT: EIN START-UP WILL EXPANDIEREN

  • Jeden Monat eine neue Filiale: Dieses mittelfristige Ziel hatte Pottsalat-Mitgründer Ben Küstner im Frühjahr 2021 formuliert. Die Ankündigung kam nach der finanziellen Beteiligung der Backwerk-Gründer Hans Christian Limmer und Dirk Schneider, die zwei Millionen Euro in das Start-up investierten.
  • Eine Filiale in Düsseldorf soll bald eröffnen, hinzu kommt die neue Niederlassung in Duisburg. Pottsalat führt auf seiner Homepage außerdem weitere NRW-Städte als mögliche Franchise-Standorte auf, darunter Bochum, Gelsenkirchen, Münster oder Bonn.