Duisburg. Bislang bietet die Stadt Duisburg keine PCR-Pool-Testungen in Kitas an. Warum die Gewerkschaft Verdi dies scharf kritisiert und was sie fordert.
Die Stadt Duisburg hat es aus Sicht der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) verschlafen, sich rechtzeitig um PCR-Testungen der Kitakinder in Form von Lollitests und um Laborkapazitäten zur Auswertung dieser Tests zu kümmern.
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„Es ist schon ein starkes Stück, wenn sich der Stadtsprecher nun darüber auslässt, dass man sich um Verträge und Laborkapazitäten kümmern müsste und das ganze Monate dauern würde“, erklärt der zuständige Fachbereichssekretär Markus Renner mit Verweis auf einen Bericht dieser Redaktion. „Im Juli letzten Jahres hat das RKI bereits die PCR-Pooltests empfohlen. Da hätte man bis heute die notwendigen Voraussetzungen schaffen können, wenn man dies gewollt hätte.“
Verdi: Erzieher in Duisburg fühlen sich im Stich gelassen
Viele Erzieherinnen und Erzieher fühlten sich laut Renner angesichts der Omikron-Welle immer unwohler in ihrem Job – und von ihrem Arbeitgeber im Stich gelassen. „Ich höre verbitterte Stimmen von den Kita-Beschäftigten“, sagt Renner. „Mit der Wirksamkeit der Schnelltests zu argumentieren, bei denen die Erzieherinnen und Erzieher überhaupt keine Möglichkeiten zur Kontrolle haben, sondern sich allein auf die Aussagen der Eltern verlassen müssen, halten viele für einen schlechten Witz.“
Verdi fordert den NRW-Familienminister Joachim Stamp wie schon seit Monaten auf, die Laborkapazitäten zu erhöhen – und die Stadt Duisburg, sofort mit der Planung der PCR-Testungen zu beginnen. Die Umsetzung sei in ein paar Wochen möglich, wie die Stadt Essen bewiesen habe, argumentiert Verdi.