Duisburg. Der 2.2.22 steht bei Duisburger Paaren als Heiratstermin hoch im Kurs. Das müssen Turteltauben, die sich das Ja-Wort geben wollen, aktuell wissen.

Wer sich seinen Hochzeitstag merken möchte, hatte in den vergangenen Jahren – und auch im kommenden Jahr, an einem Schnapszahl-Tag zu heiraten. Turteltauben, die auf den 2.2.22 oder den 22.2.22 spekuliert hatten, sind allerdings zu spät: Gegenüber unserer Zeitung erklärt die Stadt Duisburg, dass alle Termine für diese Tage bereits ausgebucht sind.

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„In den vergangenen Jahren waren die Tage mit einem direkten Schnapszahl-Datum, also zum Beispiel der 05.05.05 oder der 12.12.12, sehr beliebt. Teilweise mussten, aufgrund der überragend hohen Nachfrage, im Duisburger Rathaus Eheschließungen in mehreren Räumen parallel stattfinden, um der Nachfrage gerecht zu werden“, blickt Stadtsprecher Malte Werning zurück. Die „indirekten“ Schnapszahl-Hochzeitstermine, also beispielsweise 2.2.22, seien nicht so begehrt. „An diesen Tagen ist die Nachfrage nach Trauungen bislang nur geringfügig höher gewesen als an normalen Kalendertagen. Für den 2.2.22 und den 22.2.22 sind allerdings keine Termine mehr verfügbar“, so Werning.

Im Duisburger Standesamt gilt 3G für Paare und Begleiter

Die Standesbeamtin Annette Günter hat schon viele Paare in Duisburg in den Hafen der Ehe geschickt.
Die Standesbeamtin Annette Günter hat schon viele Paare in Duisburg in den Hafen der Ehe geschickt. © FUNKE Foto Services | Foto: Udo Milbret

Das habe aber nicht zwingend etwas mit einem besonderen Ansturm wegen des speziellen Datums, sondern mit dem zeitlichen Vorlauf zu tun. So seien auch andere Termine wie der 2. oder der 26. Februar bereits ausgebucht.

1188 Paare haben sich das Ja-Wort gegeben

Insgesamt haben sich dieses Jahr bereits 1188 Paare trauen lassen, davon 41 gleichgeschlechtliche Paare. Zu Anfang der Corona-Pandemie haben viele Duisburger Brautpaare die Termine abgesagt und die Eheschließung, wohl auf ein schnelles Ende der Pandemie hoffend, verschoben. „Das hat sich mittlerweile geändert, Heiratswillige haben sich anscheinend mit der Corona-Lage arrangiert. Zum Teil erklären die Brautpaare, dass die großen Hochzeitsfeierlichkeiten nachgeholt würden“, berichtet Werning.

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Es gelten aktuell die 3G-Regeln (Geimpft, genesen oder getestet) mit Nachweispflicht. Außerdem muss eine FFP2-Maske getragen werden. Die Eheschließungen würden ansonsten in gleichem Rahmen wie vor der Corona-Lage durchgeführt. Teilweise finden auch Ambiente-Trauungen, etwa im Steinhof oder im Duisburger Zoo statt. „Das muss aber jeweils individuell abgestimmt werden, damit die Eheschließung coronagerecht durchgeführt werden kann.“

So viele Personen dürfen in Duisburg an den Trauungen teilnehmen

Wie viele Personen die Brautpaare zur standesamtlichen Eheschließung mitbringen dürfen, richtet sich nach der Größe des Trausaals. Im Duisburger Rathaus sind neben dem Standesbeamten und dem Brautpaar noch 24 weitere Personen erlaubt. Im Trauzimmer des Standesamtes Nord in Duisburg-Hamborn können nur zwei weitere Begleitpersonen teilnehmen. Im Trauzimmer des Standesamtes West in Duisburg-Rheinhausen sind immerhin noch sieben weitere Personen erlaubt.

>> Anmeldungen sechs Monate vorher

„Es empfiehlt sich, die Eheschließung möglichst frühzeitig anzumelden, damit ein konkreter Termin für die Eheschließung reserviert werden kann“, rät die Stadt Duisburg. Eine Anmeldung ist sechs Monate vor dem beabsichtigten Termin möglich.

Zur Reservierung können sich Turteltauben telefonisch mit dem Standesamt in Verbindung setzen. Die Anmeldung der Eheschließung hat von beiden Verlobten zu erfolgen. Soweit nur eine Person zum Termin kommt, wird eine Vollmacht vom potenziellen Gatten oder der künftigen Ehefrau benötigt.