Duisburg. Die Expo Real ist in der nächsten Woche der Treffpunkt der Immobilienwirtschaft. Mit diesen Projekten wirbt Duisburg in München um Investoren.

Die Kisten für den Auftritt auf dem Stand der Metropole Ruhr in München sind gepackt. Duisburg präsentiert bei der Immobilienmesse Expo Real vom kommenden Montag bis Mittwoch vier Großprojekte. Die Hoffnung: Investoren zu finden für das Wohnprojekt 6-Seen-Wedau, das Technologiequartier Wedau-Nord, die Duisburger Dünen (alter Güterbahnhof) und das Areal der IGA 2027 in Duisburg.

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Mit dabei sind Vertreter von Stadt, DBI (Wirtschaftsförderung) und Gebag sowie die Kooperationspartner Aurelis, DD Planquadrat (Architekten), Duisport, Wirtschaftsbetriebe und Sparkasse. Sie reisen selbstbewusst in die bayrische Landeshauptstadt. „Wir haben Flächen von insgesamt mehr als 120 Hektar in der Entwicklung, das sind die größten Städtebau-Projekte in NRW“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. Von „Innovationsräumen“ spricht Bernd Wortmeyer. „Da werden Investoren, die nach Anlagemöglichkeiten suchen, genau hinschauen“, hofft der Gebag-Chef. Er höre in vielen Gesprächen, dass Duisburg als „Chancenstadt“ wahrgenommen werde, sagt Wirtschaftsdezernent Andree Haack: „Wir haben nicht nur Flächen, sondern auch Ideen, setzen klare Leitplanken für die Entwicklung.“

Auch mit dem Projekt „Duisburger Dünen“, die auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Areal entstehen sollen, wirbt die Stadt auf der Expo Real in München um Investoren.
Auch mit dem Projekt „Duisburger Dünen“, die auf dem ehemaligen Güterbahnhof-Areal entstehen sollen, wirbt die Stadt auf der Expo Real in München um Investoren. © CKSA/Fugmann-Janotta | CKSA/Fugmann-Janotta

Immobilienbericht für Duisburg erscheint fortan zweimal pro Jahr

Auf den Begriff Innovation habe Duisburg kein Copyright, räumt Ramus C. Beck ein. Damit versuchen auch andere Städte zu punkten. „Man kann damit Interesse wecken, aber muss es durch Daten, Zahlen und Fakten belegen“, sagt der Wirtschaftsförderer. Pünktlich zum Messestart präsentiert DBI deshalb den ersten eigenen Immobilienbericht. Er soll fortan zweimal jährlich erscheinen. „Wir legen dar, wie sich der Markt in allen Asset-Klassen entwickelt, sagt Beck.

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Büromarkt: Positiver Trend soll sich in den nächsten Jahren fortsetzen

Der positive Trend für den örtlichen Büromarkt werde sich auf Sicht fortsetzen, prognostiziert Oliver Rohr von der Essener Bulwiengesa AG – sie hat die Daten für den Bericht erhoben und den Zahlen der Immobilienwirtschaft abgeglichen. Nach 37.000 Quadratmetern umgesetzter Bürofläche im vergangenen Jahr erwarte er auch für 2021 ein „überdurchschnittliches Ergebnis“, so Rohr, „2022 könnte das seit langem stärkste Jahr werden“.

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Zwar präge die innerstädtische Nachfrage noch den Markt, Duisburg habe aber die Chance, von Zuzügen aus Düsseldorf zu profitieren, wo die Preise kaum noch Renditechancen für Investoren verheißen. „Keine Nachfrage ohne adäquates Angebot“, sagt Rohr. Dass für Top-Büroimmobilen mittlerweile Quadratmeter-Mietpreise von 17 Euro zu erzielen sind, sei eine gute Nachricht für Investoren. Niedrige Einstiegspreise bedeuteten zwar gute Renditechancen, aber auch ein Risiko, nicht vermieten zu können, erklärt der Immobilienexperte. „Dass der Markt mitgeht, ist eine tolle Entwicklung.“

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Duisburg-update: Alle Informationen über die Projekte in der Stadt

„Duisburg-Update“ nennt die Stadt ihre Strategie, mit der die Informationen über die Projekte moderner und digitaler vermittelt werden sollen. Zum Messestart geht der Web-Auftritt www.duisburg-update online, er schafft einen schnellen Überblick über alle Flächen und Innovationsthemen wie Smart City, für detaillierte Informationen sind die Webseiten der Einzelprojekte verlinkt.