Duisburg. Das Impfzentrum in Duisburg schließt. Rund 380.000 Spritzen aus 34.000 Vials wurden bisher gesetzt. Diese weiteren Zahlen beeindrucken außerdem.

Das Impfzentren in NRW schließen nach einer Entscheidung des Landes NRW zum Donnerstag, 30. September. Im Theater am Marientor (TaM) in Duisburg wird am letzten Tag nicht mehr wie sonst bis 20, sondern nur noch bis 17 Uhr geimpft. Dann ist im TaM Schluss. Die Stadt setzt ihre Impfungen ab Oktober an mobilen Standorten und einer stationären Impfstelle am Hauptbahnhof fort.

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Die Feuerwehr hatte das Impfzentrum Ende des vergangenen Jahres in nur drei Wochen hochzogen. Am 15. Dezember hieß es: startklar! Doch wegen des mangelnden Impfstoffs dauerte es noch bis zum 8. Februar 2021, bis im TaM die erste Spritze gesetzt wurde. Mehr als 383.000 aus 34.000 Vials (Ampullen) waren es nach 232 Tagen laut Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr, insgesamt bis Montag, 27. September, 20 Uhr – inklusive mobiler Impfungen.

Duisburgs OB Sören Link dankt Mitarbeitern und Helfern des Impfzentrums

„Trotz der teilweise hohen Belastung haben sich alle Beteiligten vor Ort fürsorglich um die Menschen gekümmert, die zum Impfen gekommen sind“, sagt Oberbürgermeister Sören Link. „Es liegt mir daher sehr am Herzen, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und allen Helferinnen und Helfern des Impfzentrums für ihre Leistung und Einsatzbereitschaft in dieser herausfordernden Zeit zu danken.“

Krisenstabsleiter Martin Murrack ergänzt: „Die hohe Zahl der Impfungen zeigt, wie professionell die Impfungen durchgeführt wurden. In Spitzenzeiten waren es mehr als 3200 Immunisierungen am Tag. Dieser Zuspruch hat uns sehr gefreut, dennoch hätten wir uns gerade in den letzten zwei Monaten deutlich mehr Impfwillige gewünscht.“

Weitere Zahlen und Fakten zum Ende des Impfzentrums:

  • 1500 Mitarbeiter waren für das Impf- und Abstrichzentrum im TaM tätig, darunter rund 300 Ärzte und 70 Bundeswehrsoldaten.
  • Von den Ärzten, Apothekern über medizinische und pharmazeutische Fachkräfte, Personalwirte, die sich um die Schichtplanung kümmerten, bis zu den Sicherheitsleuten – alle haben dazu beigetragen, dass das Impfzentrum an sieben Tagen in der Woche jeweils von 8 bis 20 Uhr im Zwei-Schicht-Betrieb arbeiten konnte.
  • Das Impfzentrum war in den vergangenen rund acht Monaten nur an zwei Tagen geschlossen: am 19. und 21. Juli – wegen zu geringer Nachfrage.
  • 13.500 Mails, unter anderem mit Anfragen zu Impfterminen, hat das Team im Tam bearbeitet.
  • Das Handy aber war das wichtigste Kommunikationsmittel, sagt Feuerwehr-Chef Oliver Tittmann – und stand oftmals nicht still. Hendrik Magnusson, ärztlicher Leiter des Impfzentrums, hat mal exemplarisch für den Monat Februar 2021 seine ein- und ausgehenden Anrufe auswerten lassen: 1923.
  • Darüber hinaus sind im Abstrichzentrum täglich bis zu 1800 Corona-Tests durchgeführt worden.
  • Bis zu zehn mobile Teams sind täglich 171 mobile Abstrichstellen angefahren, bis zu 755 Stellen in der Woche.
  • Ein Team hat in der Spitze bis zu 700 Tests täglich durchgeführt.