Duisburg. Für die Bundestagswahl haben bereits jetzt so viele Duisburger wie bei keiner Wahl zuvor Briefwahl beantragt. „Kein Rückstau“ im Wahlzentrum.

Zehn Tage nach dem Versand der Wahlbenachrichtigungen an knapp 319.000 stimmberechtigte Duisburgerinnen und Duisburger haben die Anträge auf Briefwahl bereits die Marke von 70.000 erreicht. Das hat Stadtsprecher Peter Hilbrands am Donnerstag für das städtische Wahlteam mitgeteilt.

Damit liegt die Zahl der Anträge jetzt schon über dem bisherigen Duisburger Briefwahl-Rekord: Zu den Kommunalwahlen im Vorjahr hatten die Duisburgerinnen und Duisburger 68.000 Briefwahlanträge gestellt, bei der Bundestagswahl 2017 waren es etwa 56.000 gewesen.

Briefwahl für die Bundestagswahl beantragen – in Duisburg am schnellsten online

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Aktuell können nach Angaben der Stabsstelle für Wahlen und Informationslogistik „alle Anträge zügig bearbeitet werden, es gibt zurzeit keinen Rückstau“, so Hilbrands.

„Die Briefwahl erlangt eine immer größere Bedeutung. Trotz des Anstiegs scheinen unsere Verfahrensanpassungen zu greifen“, zieht der Kreiswahlleiter, Stadtdirektor Martin Murrack ein erstes positives Zwischenfazit.

Nach dem Briefwahlärger bei der Kommunalwahl 2020 hatten Wahlamt und Post ihre Abläufe gemeinsam überprüft und die Abläufe weiter digitalisiert (wir berichteten). Das Wahlzentrum hat zudem die Druck- und Kuvertierungskapazitäten erhöht und die Zahl der Briefwahlbezirke von 57 (Bundestagswahl 2017) auf 105 erhöht.

Die Stadtverwaltung weist darauf hin, dass Wählerinnen und Wähler nach auf dem Postweg eingereichten Briefwahlanträgen länger auf ihre Briefwahlunterlagen warten müssen als bei online gestellten Anträgen. Diese sind über die auf den Wahlbenachrichtigungen abgedruckten, personalisierten QR-Codes möglich, per E-Mail und auch auf der Seite briefwahl.duisburg.de. Weiterhin eine Alternative: die Briefwahl vor Ort in einer der Briefwahlstellen (alle Bezirksrathäuser, Rathaus Burgplatz und Wahlamt, In den Haesen 84, Homberg) beantragen.