Duisburg. Bärbel Bas (SPD) will ihr Direktmandat im Wahlkreis 115 verteidigen. Hier beantwortet sie 16 Fragen, auch persönliche, in je unter 161 Zeichen.

Die Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (53) will ihr Direktmandat im Wahlkreis Duisburg I (Süd) für die SPD erneut verteidigen (zum Porträt). Hier beantwortet sie 16 Fragen in jeweils weniger als 161 Zeichen – so viele passen in eine SMS.

1. Was würden Sie in Berlin zuerst für Duisburg angehen?

Eine Pflegereform, einen Altschuldenfonds und einen Transformationsfonds für die Stahlindustrie, damit die Produktion auf Wasserstoff umgestellt werden kann.

2. Ihr wichtigstes Thema im Wahlkampf?

Eine Pflegebürgerversicherung, die alles Notwendige bezahlt, niemanden finanziell überfordert und die auch gute Arbeitsbedingungen in der Pflege finanziert.

3. Was haben Sie aus der Pandemie gelernt?

Wir brauchen einen gerecht finanzierten und handlungsfähigen Staat, der unsere Gesundheit schützen, soziale und wirtschaftliche Folgen ausgleichen kann.

4. Soziale Gerechtigkeit ist …

… ein Sozialstaat, auf den sich die Menschen verlassen können. Das heißt für mich: Statt Bürokratie und Sanktionen müssen Hilfe und Respekt im Mittelpunkt stehen.

5. Der Klimawandel ist …

... unsere zentrale Herausforderung. Klimaschutz ist nicht verhandelbar. Für Duisburg und die Stahlproduktion bedeutet das: weg von der Kohle hin zu Wasserstoff.

6. Zuwanderung ist …

… sowohl Chance als auch Herausforderung. Zuwanderung hat das Ruhrgebiet mit aufgebaut und unser Leben bereichert. Integrationsprobleme müssen gelöst werden.

7. Duisburgs größte Stärke?

Die Duisburgerinnen und Duisburger: Viele leben gerne hier. Und sie packen an: im Verein, im Betrieb, in ihrer Nachbarschaft. Das macht unsere Stadt lebenswert.

8. Duisburgs größte Schwäche?

Die drückenden Altschulden. Olaf Scholz hat einen Schuldenschnitt vorgeschlagen, den wir umsetzen müssen, damit Duisburg in seine Zukunft investieren kann.

9. Drei lebende Politiker anderer Parteien, die Sie schätzen?

Rita Süssmuth (CDU), Claudia Roth (Die Grünen), Gregor Gysi (Die Linke).

10. Ihre drei letzten Arbeitgeber?

DVG, BKK Futur, BKK VBU.

11. Ihre letzten drei Urlaubsreisen gingen nach:

Rügen, Sylt und an die Mosel.

12. Ihre drei letzten Autos?

Nissan, Mazda 6 und seit 2013 Audi Q3.

13. Welches Schimpfwort nutzen Sie am häufigsten?

Scheiße.

14. Ihre beiden Duisburger Lieblingsgaststätten?

Lindenwirtin und König-Haus.

15. Worauf sind Sie stolz?

Ich bin stolz darauf, dass ich nach dem Tod meines Mannes im letzten Jahr langsam, aber sicher wieder mit Zuversicht in die Zukunft schauen kann.

16. Das Beste, das Ihnen je passiert ist?

Mein Leben mit allen Höhen und Tiefen in der schönsten Stadt des Ruhrgebiets, Duisburg.

>> ZUR PERSON

• Geburtsdatum: 3. Mai 1968
• Beruf: Krankenkassenbetriebswirtin und Personalmanagementökonomin (VWA)
• Familienstand: verwitwet
• Wohnt in: Neudorf

>> DUISBURG-SELFIE

Auf Anfrage hat Bärbel Bas ein Duisburg-Selfie geschickt und erläutert dazu:

„Ich bin gerne am Rheinpark – einfach, weil ich das Grün und die Weite zum Rhein hin dort genieße. Der Rheinpark und die Brücke der Solidarität sind für mich aber auch Symbole für die Entwicklung Duisburgs. Die Brücke steht für den Kampf um den Erhalt der Stahlwerke. Und der Park dafür, wie Stadtteile neu gestaltet werden können. Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 entsteht hier der Zukunftsgarten RheinPark Duisburg. Ein Gewinn für ganz Duisburg. Ich bin schon gespannt, welche Impulse er unserer Stadt geben wird.“
„Ich bin gerne am Rheinpark – einfach, weil ich das Grün und die Weite zum Rhein hin dort genieße. Der Rheinpark und die Brücke der Solidarität sind für mich aber auch Symbole für die Entwicklung Duisburgs. Die Brücke steht für den Kampf um den Erhalt der Stahlwerke. Und der Park dafür, wie Stadtteile neu gestaltet werden können. Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 entsteht hier der Zukunftsgarten RheinPark Duisburg. Ein Gewinn für ganz Duisburg. Ich bin schon gespannt, welche Impulse er unserer Stadt geben wird.“ © Bärbel Bas