Duisburg. In dieser Woche sind nur fünf Erstimpfungen im Duisburger Impfzentrum geplant. Die KV Nordrhein sagt jetzt, wann wieder mehr möglich sind.

In dieser Woche hat das Impfzentrum in Duisburg nach Informationen der Redaktion nur fünf Erstimpfungen zum Schutz gegen Corona geplant. Wegen des derzeit nur begrenzt zur Verfügung stehenden Impfstoffs werden Zweitimpfungen vorrangig behandelt.

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Diese müssen und können auch nach Angaben von Frank Bergmann, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein (KVNo) mit Sitz in Düsseldorf, „nach derzeitigem Stand“ sichergestellt werden. Mehr Erstimpfungen in den Impfzentren sind laut KVNo aber frühestens ab Mitte, eher Ende Juni möglich.

Erstimpfungen in Duisburg: KV Nordrhein bitte alle Impfwilligen um Geduld

Bergmann bittet alle Impfwilligen um Geduld. Die Aufhebung der Priorisierung zum 7. Juni, von der auch Kinder ab zwölf Jahren profitieren sollen, sei aber nicht grundsätzlich in Frage zu stellen beziehungsweise nicht das Problem, sondern der mangelnde Impfstoff.

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Der Frust darüber ist bei den Verantwortlichen im Duisburger Impfzentrum und auch bei den impfenden Ärzten groß – zumal die Diskrepanz zwischen den angekündigten und tatsächlich gelieferten Liefermengen teils eklatant ist.

Ärzte-Frust über gelieferte Impfstoffmengen

Bergmann nennt dazu Zahlen: Für die laufende Woche seien bundesweit 3,3 Millionen Impfdosen versprochen worden. „Am Ende sind es eine Million weniger“, so der KVNo-Vorstandsvorsitzende. „In unserem Bereich Nordrhein sind es 220.000 statt 330.000 Impfdosen. Das muss sich in den kommenden Wochen ändern, sonst wird der Impfmotor kräftig ins Stottern geraten.“

So wartet die KVNo auch vorerst noch mit dem angekündigten Online-Register, um freie Impfkapazitäten vor allem von Fachärztinnen und Fachärzten zu veröffentlichen. Ohne ausreichend Impfstoff für Erstimpfungen sei dies zumindest derzeit nicht möglich und kontraproduktiv.

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