Duisburg. So läuft in Duisburg der Distanzunterricht mit den 3466 Zuwandererkindern in der Erstförderung. 164 Kinder sind aktuell unbeschult.

Sie sind in Internationalen Vorbereitungsklassen, in Alphabetisierungsklassen oder in der Vollintegration: 3466 Schülerinnen und Schüler, die nach Deutschland eingewandert sind, werden derzeit an Duisburger Schulen vor allem im Duisburger Norden, in Hochfeld und Stadtmitte unterrichtet. Wie kann das auf Distanz funktionieren?

Für 164 Kinder funktioniert es noch gar nicht. Sie haben aktuell keinen Schulplatz, befinden sich im Prozess der Zuweisung und der gestaltet sich bei geschlossenen Schulen als schwierig, begründet die Stadtverwaltung. Anfang Dezember waren es noch rund 200 Kinder.

Distanzunterricht für Zuwandererkinder unter Aufsicht in der Schule

Nach Angaben der Stadt findet der Unterricht grundsätzlich auf Distanz statt. In den Klassen 1 bis 6 (und bei Kindern mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf auch über die Klasse 6 hinaus) gibt es an den Schulen ein Betreuungsangebot in enger Absprache mit den Eltern bzw. den Erziehungsberechtigten, sagt Stadtsprecher Falko Firlus.

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Die Betreuung solle vor allem den Kindern zugutekommen, die beim Distanzlernen im häuslichen Umfeld ohne Betreuung Probleme bekämen. Sie sollen ihre Aufgaben in der Schule unter Aufsicht machen können. "Der Zugang ist niederschwellig ausgerichtet", betont Firlus, die Schulen informieren die Eltern. Er betont aber auch, dass die bloße Anwesenheit an der Schule aus der Betreuung keinen Präsenzunterricht macht. Es handele sich um Distanzunterricht in den Räumen der Schule.

Dieser werde allerdings unterschiedlich organisiert. Es gebe Wochenpläne, Videokonferenzen in unterschiedlicher Häufigkeit, Lernaufgaben über die Plattform IServ, aber mancherorts auch Materialien, die in der Schule abgeholt werden müssen.

Um Kindern ohne technische Geräte zu unterstützen, hatte die Stadt kürzlich 12.000 Tablets für Schüler an die Schulen ausgeliefert.

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