Duisburg. Corona bremst nicht nur den Busverkehr aus, sondern auch die Arbeiten am Duisburger Fernbusbahnhof. Toiletten und Kiosk lassen auf sich warten.
Die Arbeiten am Servicegebäude am Duisburger Hauptbahnhof, das vor allem Fahrern und Fernbusreisenden zur Verfügung stehen soll, verzögern sich.
Das monieren die CDU-Politiker der Bezirksfraktion Duisburg-Mitte, vor allem, weil eine Beantwortung der Fragen, die CDU und SPD an die Verwaltung gestellt haben, noch immer aussteht. Unsere Redaktion hat ebenfalls nachgehakt.
Duisburger Busreisende müssen zum Hauptbahnhof auf Toilette
Um den Fernbusbahnhof am Duisburger Hauptbahnhof gab es in der Vergangenheit viele Diskussionen - zum Beispiel darum, ob die Fernbusse auf der Ost- oder Westseite halten sollen und ob es ein zusätzliches Servicegebäude geben wird. Dies soll mit Wartebereich, Schließflächern, Ticketschalter, Kiosk und Toiletten ausgestattet sein. Inzwischen ist der Fernbusbahnhof seit 2017 im Betrieb - auch wenn der Reiseverkehr durch die Pandemie derzeit etwas ausgebremst ist. Das Servicegebäude lässt weiter auf sich warten.
"Die Reisenden am Fernbusbahnhof müssen immer noch hunderte Meter bis zum Hauptbahnhof laufen, um beispielsweise die öffentlichen Toiletten aufzusuchen", sagt Joachim Schneider (CDU), stellvertretender Bezirksbürgermeister, und schüttelt den Kopf. Er blickt zurück: Im Dezember 2019 sei zwar durch den einstimmigen Beschluss im Vergabeausschuss des Stadtrates der Rohbau endlich angeschoben worden. Im Juni 2020 wurde noch einmal über die Fassadengestaltung und den Fenstereinbau beraten.
Bei einem Ortstermin stellten der CDU-Fraktionsvorsitzende Martin Schumacher und Joachim Schneider jüngst fest, dass mit einer zeitnahen Eröffnung des Servicegebäudes City immer noch nicht zu rechnen ist. „Zu sehen ist eine unvollendete und abgesperrte Baustelle mit einem Bauwerk, was noch erhebliche Restarbeiten verlangt. Die CDU-Fraktion möchte endlich wissen, wann das Servicegebäude fertiggestellt und nutzbar ist. Die verzögerte Bauzeit ist für die Nutzer des Fernbusbahnhofes mehr als umständlich und für die Bürger wenig nachvollziehbar“, so der CDU-Bezirksfraktionsvorsitzende Martin Schumacher.
Corona: Bauarbeiter können nicht dicht an dicht arbeiten
Stadtsprecher Malte Werning verweist auf Nachfrage indes auf die Corona-Pandemie, die auch zu Verzögerungen beim Bau des Servicegebäudes geführt haben. "Die einzelnen Gewerke können aufgrund der räumlichen Enge auf der Baustelle immer nur nacheinander ausgeführt werden, da sonst die coronabedingten Abstände nicht eingehalten werden können." Die Bauphase werde voraussichtlich im Frühjahr 2021 abgeschlossen sein. Anschließend würden dann die Innenarbeiten ausgeführt. "Unser Ziel ist es, dass Octeo das Servicegebäude im zweiten Quartal 2021 in Betrieb nehmen kann", so Werning.