Duisburg. Essens Kleingärtner haben sich kürzlich für ein Verbot von Kirschlorbeer ausgesprochen. In Duisburg ist der Kirschlorbeer seit 2015 verboten.
- Seit 2015 ist der Kirschlorbeer bereits in Duisburgs Kleingärten verboten . Damit sind die Duisburger einer Empfehlung des Naturschutzbundes (Nabu) gefolgt. Dieser biete keine Nahrungsgrundlage für Vögel oder Insekten.
- Wie der Nabu mitteilt, ist der Kirschlorbeer ökologisch wertlos. Zudem warnen Naturschützer, die Blätter und Samen des Strauchs seien giftig. Seit 2015 ist der Kirschlorbeer deswegen in Duisburg verboten .
- Auch die E ssener Kleingärtner hatten vor Kurzem den Kirschlorbeer in den Kleingärten verboten . Der Vorsitzende des Duisburger Kleingärtnerverbands unterstützt den Vorstoß der Essener.
Er ist robust, pflegeleicht und immergrün: Kirschlorbeer zählt zu den beliebtesten Sträuchern in deutschen Kleingärten. Umso größer war die Verwunderung, als der Stadtverband der Essener Kleingärtner vor kurzem ein Verbot für das beliebte Gewächs aussprach . Grund dafür sind ökologische Bedenken: Der Naturschutzbund (Nabu) hatte im Zusammenhang mit Kirschlorbeer zuvor von einer „hochgiftigen und ökologischen Pest“ gesprochen. Was viele nicht wissen: In Duisburgs Kleingärten ist er bereits seit 2015 verboten.
Kirschlorbeer in Duisburg: Seit rund fünf Jahren verboten
Während Kirschlorbeer nun also Schritt für Schritt aus den Essener Kleingärten verschwindet, existiert ein solches Verbot in Duisburg schon seit rund fünf Jahren. „Da waren wir der Zeit ein Stück voraus“, erzählt Turgay Diker . Der Vorsitzende des Duisburger Kleingärtnerverbands unterstützt den Vorstoß seiner Essener Kollegen. „Wir sollten nicht immer nur quatschen, sondern auch konkrete Maßnahmen zum Umweltschutz ergreifen“, findet Diker.
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Dabei beruft er sich auf die Einwände des Nabu gegen die Anpflanzung von Kirschlorbeer. Dieser biete keinerlei Nahrungsgrundlage für Vögel oder Insekten und sei daher ökologisch wertlos, heißt es auf der Internetseite des Nabu Bremen. Zudem warnen die Naturschützer, Blätter und Samen des beliebten Strauchs seien hochgiftig: „Wer Kirschlorbeerhecken pflanzt, begeht ein Verbrechen an der Natur“, meint Nabu-Geschäftsführer Sönke Hofmann.
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Für den Verband der Duisburger Kleingartenvereine war das Grund genug, das Anpflanzen von Kirschlorbeer in städtischen Kleingärten zu verbieten. „Seit 2015 ist das Verbot in der Gartenordnung festgeschrieben“, sagt Turgay Diker. Bei der jährlichen Gartenbegehung wird kontrolliert, ob sich alle Pächter an die geltenden Regeln halten.
Alter Kirschlorbeerhecken in Duisburg müssen beim Pächterwechsel entfernt werden: Seit 2015 sind sie verboten
Alte Kirschlorbeerhecken dürfen bestehen bleiben, sie werden bei der Wertermittlung der Parzellen jedoch nicht mehr berücksichtigt. „Beim nächsten Pächterwechsel müssen sie dann entfernt werden“, so Diker.
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Die Reaktionen auf das Verbot fielen unterschiedlich aus. „Natürlich ist so ein Verbot erst einmal nicht so schön“, gibt Diker zu. Zu Beginn habe es durchaus auch kritische Stimmen gegeben. „Mit der Zeit hat sich das aber eingespielt“, sagt der Vorsitzende des Kleingärtnerverbands. Zumal es eine ganze Reihe von Alternativen gibt: Der Nabu empfiehlt unter anderem Weißdorn, Schlehe und Haselnuss als möglichen Ersatz für Kirschlorbeer.
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