Herne. In Essener Kleingärten ist Kirschlorbeer verboten. Warum der Stadtverband Gartenfreunde Herne ein solches Verbot in Herne begrüßen würde.

Er ist immergrün, doch der Stadtverband der Kleingartenvereine in Essen hat ihn auf die rote Liste gesetzt: Kirschlorbeer darf in Essens Kleingartenanlagen nicht mehr gepflanzt werden . In Herne gibt es ein solches Verbot noch nicht, Uli Gartmann, Fachberater des Stadtverbandes Gartenfreunde Herne-Wanne , würde es jedoch begrüßen. Denn: „Die Lorbeerkirsche , so wie sie eigentlich heißt, bringt weder Insekten etwas, noch trägt sie Früchte.“

NABU: „Ein Verbrechen an der Natur“

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Aus Sicht des Essener Stadtverbandes passten Hecken aus Kirschlorbeeren nicht mehr in die Zeit und auch der Naturschutzbund (NABU) unterstützt das Verbot. Eine Betonmauer sei wertvoller für die Natur, heißt es auf der Internetseite des NABU Bremen. Wer Kirschlorbeerhecken pflanze, begehe „ein Verbrechen an der Natur“. Das sei drastisch formuliert, sagt Gartmann. „Grundsätzlich ist das aber richtig.“ Ein Kirschlorbeer-Verbot würde er deswegen sehr begrüßen.

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Denn die Pflanzen seien nicht nur unnütz für die Tierwelt, sondern „wachsen auch sehr stark.“ Zudem handele es sich um keine heimische Pflanze. „In unseren Kleingärten begrüßen wir aber natürlich heimische Gewächse“, sagt Gartmann.

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