Duisburg. Bei der „kulinarischen Schnitzeljagd“durch Duisburg waren einige tolle neue Stationen dabei. Die Schnitzeljäger lobten diese Neuentdeckungen.

Die kulinarische Schnitzeljagd der Düsseldorfer „Wiedeking Events“ führte nicht das erste Mal durch Duisburg, dafür aber zu vier Stationen, die ihre Premiere feierten – und vom Gästeansturm teilweise regelrecht überrumpelt waren. Eine Entdeckungstour von der Altstadt bis nach Wedau, vom Orient-Café bis zur Eisdiele.

Duisburger Gastronomen freuen sich bei der Schnitzeljagd über viele neue Gäste

Im Café „WinzigSchön“ auf der Moltkestraße herrscht am frühen Nachmittag Hochbetrieb, alles gemäß der Corona-Richtlinien natürlich, wie auch an den anderen Tour-Stationen. Sylvia Tönnies ist mit ihrem Café das erste Mal Ziel der Schnitzeljäger am Wochenende. Für die Teilnehmer, die ganz leicht am grünen Ticket-Armband zu erkennen sind, gibt es bei Tönnies Zwiebelkuchen mit Speck – oder ohne Fleisch, anders wahrscheinlich als bei Sylvia Tönnies berüchtigtem Namensvetter.

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„Wer will, kann auch noch ein Glas Federweißer oder Weißwein dazubekommen“, erklärt die Wirtin, die an diesem Samstag viele potenzielle Neukunden gewonnen hat. „Die meisten haben berichtet, dass sie zwar oft durch die Moltkestraße fahren, aber trotzdem noch nie bei uns waren.“

Sylvia Tönnies serviert Flammkuchen und Federweißen in ihren Café „WinzigSchön“.
Sylvia Tönnies serviert Flammkuchen und Federweißen in ihren Café „WinzigSchön“. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Ähnlich sieht das bei Maike Müllers orientalischem „Café Kasbar“ aus, das es in Hochfeld zwar schon 15 Jahre gibt, „aber trotzdem waren wir für viele begeisterte Gäste eine Neuheit, die haben sich auch direkt Speisekarten mitgenommen.“ Eine ganze Menge der gut 170 Teilnehmer standen gleich am Mittag vor der Tür. Müller hatte alle Hände voll zu tun, um die Weinblätter, Dips und Salate an Mann und Frau zu bringen. Das hat sich aber gelohnt, „nett und lecker“ attestieren die Schnitzeljäger Ulrike und Torsten dem Café.

Baguettevielfalt und Lakritzeis

Seit der Gründung vor fünf Jahren ist die Baguetterie „Black Bull“ in Wanheimerort eine Gastro-Institution, vor allem mobil. „80, 90 Prozent unseres Geschäfts ist der Lieferdienst“, sagt Inhaber Marinko Cacic, der den Teilnehmern am Samstag Happen von vier seiner hervorragenden Baguettes auftischt: Cajun Chicken, Pulled Pork und die vegane und vegetarische Variante. „Die Leute waren total nett und von unseren Sandwiches begeistert“, freut sich der Duisburger, „es waren einige da, die vorher noch nie bei uns waren.“

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Im Duisburger Süden ist die Wedauer Eisdiele „RheinEis“ längst eine Institution, nicht zuletzt wegen ausgefallener Sorten wie Lakritzeis. Das gibt es für die kulinarischen Schnitzeljäger am Samstag als Probierportion, zusammen mit kleinen Portionen der Geschmacksrichtungen Schokolade, Vanille, Erdnuss und Limette-Minze – alles handgemacht, versteht sich. Inhaberin Linda Karsten freut sich nicht nur über das positive Feedback der Gastro-Tourer, sondern auch darüber, das von zehn Gästen am Nachmittag nur ein Paar überhaupt schon einmal zu Gast war. Die „kulinarische Schnitzeljagd“ als Kompass für neue Gaumenfreuden – das Konzept scheint auch in Duisburg zu funktionieren.

>> Die nächsten Touren und alle Infos zu den Cafés und Restaurants

• Der nächste Schnitzeljagd-Termin für Duisburg steht noch nicht fest, wird aber auf kulinarische-schnitzeljagd.de bekannt gegeben. Dort gibt es auch Infos und Adressen für die 14 Teilnehmer-Betriebe der vergangenen Schnitzeljagd.

• Die „kulinarische Schnitzeljagd“ gibt es auch in anderen NRW-Städten und in Hamburg. Die Infos dazu gibt es hier, die nächsten Touren steigen am 10. Oktober in Düsseldorf und Köln .