Duisburg. Zwei Millionen Euro von Land und Bund stecken in der Grundschule Goldstraße in Duisburg. Fassade, Heizung, Toiletten, Brandschutz - alles neu.

Marode Schulen sind oft ein Ärgernis. Was man dagegen tun kann, durfte am Dienstag in Augenschein genommen werden. Knapp zwei Millionen Euro wurden in die Gebäude der Katholischen Grundschule Goldstraße in Duisburg investiert, das Ergebnis kann sich zur Freude der Schüler, deren Eltern und der Lehrkräfte sehen lassen.

Finanziert wurde das Ganze zum überwiegenden Teil aus Mitteln des Kommunalen Investitions-Fördergesetzes des Bundes, aber auch Landesmittel aus dem Programm „Gute Schule 2020“ konnten für die Sanierung der Grundschule in unmittelbarer Nähe des Dellplatzes in Anspruch genommen werden. Die derzeitige Schulleiterin Yvonne Mörmann stellte nicht ohne Stolz die beträchtlich aufgewerteten Gebäude vor.

Weitere Schulsanierungen stehen in Duisburg im nächsten Jahr an

Yvonne Mörmann, kommissarische Schulleiterin der Katholischen Grundschule Goldstraße, steht vor dem fertig sanierten Schulgebäude in Duisburg.
Yvonne Mörmann, kommissarische Schulleiterin der Katholischen Grundschule Goldstraße, steht vor dem fertig sanierten Schulgebäude in Duisburg. © FUNKE Foto Services | Tanja Pickartz

Auch Duisburgs OB Sören Link und IMD-Chef Thomas Krützberg wollten sich selbst ein Bild davon machen, wie die öffentlichen Gelder verwendet worden sind. Erklärungen dazu gab es aus erster Hand, denn die beauftragte Architektin Beate Anutschek und IMD-Projektleiterin Birgit Hoffmann ließen sich ebenfalls von Yvonne Mörmann durch die Schulgebäude führen.

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Abgeschlossen wurden die Arbeiten Anfang des Jahres. Für Duisburgs OB war die Sanierung eine „wichtige Maßnahme“. Er kündigte an, dass in den nächsten Jahren noch weitere Schulsanierungen anstehen - insgesamt 187 Maßnahmen sollen bis 2023 umgesetzt werden, von der renovierten Toilettenanlage bis zum kompletten Neubau.

Hauptgebäude von 1865 demnächst unter Denkmalschutz

An der Goldstraße stand die energetische Kompletterneuerung des ältesten Gebäudes des Schulkomplexes im Mittelpunkt. Dabei ist die komplette Fassade des 1865 erbauten Hauptgebäudes energiesparend auf den neuesten Stand gebracht worden. In dem Zusammenhang war zu beachten, dass die Front optisch erhalten blieb. Immerhin wird das Hauptgebäude demnächst unter Denkmalschutz gestellt.

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Im Zuge der energetischen Maßnahmen wurden die Fenster und Fassaden erneuert, die obere Geschossdecke gedämmt, sowie das Dach des Erweiterungsbaus neu gebaut. Investiert wurde auch in die Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen sowie in den Brandschutz. Die Räume bekamen zudem neue Bodenbeläge, Malerarbeiten gestalteten die Klassen- und Gemeinschaftsräume hell und freundlich. Vier Klassenräume wurden zudem mit neuen Möbeln ausgestattet.

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Größeres Lehrerzimmer, schöne Räume - nur der Weg zur Turnhalle bleibt weit

Auch das Lehrerkollegium freut sich, dass im Zuge der Umbauarbeiten Platz für ein größeres Lehrerzimmer und für einen Besprechungsraum geschaffen wurde. Schulleiterin Mörmann ist sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn nur der Weg zur Turnhalle nicht so weit wäre. Da muss man nämlich nach Wanheimerort zur Kranichschule oder zur Hitzestraße.

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