Duisburg. . Die Bauarbeiten an der katholischen Grundschule in Duisburg sind allerdings noch nicht ganz abgeschlossen. An Ostern wird noch nachjustiert.
Die gute Nachricht vorweg: Die Grundschule Goldstraße kann Ende der Woche wie geplant wieder in ihr Schulgebäude an der Goldstraße zurück ziehen. Die Schlechte: Auch dann sind noch nicht alle Bauarbeiten abgeschlossen. Die Angebote des Offenen Ganztags finden weiterhin im St. Vincenz Hospital statt. In den Osterferien sollen zudem noch Bodenbeläge ausgetauscht und weitere Restarbeiten erledigt werden.
Zur Erinnerung: Im Oktober musste die komplette Schule nach Hochfeld ausgelagert werden, weil bei der Ausschreibung für eine neue Heizungsanlage etwas schiefgelaufen ist. Die Arbeiten, die Teil einer umfangreichen Sanierung sind, verzögerten sich. Die Kinder werden morgens an der Goldstraße von Bussen abgeholt und anschließend nach Hochfeld gefahren.
Für den Übergang waren die Kinder in Containern untergebracht
Für gutes Benehmen gibt’s Buspunkte. „Das Konto ist ganz schön angewachsen und die Kinder haben mir gesagt, dass ich nicht mit ein paar Süßigkeiten davon komme. Vielleicht muss ich mal Hausaufgabenfrei geben. Aber die Schüler und Eltern fragen auch schon, wann sie endlich wieder zurück in ihre Klassen können“, berichtet Schulleiterin Nadine Larisch, die frühzeitig die Eltern über die Misere informiert hatte. Damit sich die Kinder an dem anderen Standort in den Containern wohlfühlten, wurden einige Bilder und Utensilien der Klassen eingepackt. Die werden nun am Freitagnachmittag wieder zur Goldstraße verfrachtet.
Die Flure riechen frisch gestrichen und seit wenigen Tagen funktioniert die Heizung. „Wir haben die Arbeiten engmaschig betreut und regelmäßig abgeglichen, ob wir so weit sind, wie wir sein wollten. Leider hat nicht alles geklappt“, erklärt Carsten Alberts vom Immobilienmanagement der Stadt. Rektorin Larisch hat zudem aufgepasst, dass alles seine Richtigkeit hat. Sie kontrollierte, ob die Wände in den richtigen Farben gestrichen wurden oder ob das korrekte Aufmaß für die Vorhänge genommen wurde. „Die Eltern bekommen mit, wie wir uns reinhängen“, sagt sie.
Mehr Anmeldungen als Plätze
Die Sorge, dass sich vielleicht weniger Kinder für das neue Schuljahr anmelden könnten, stellte sich zudem als unbegründet heraus. 52 Plätze gibt’s an der katholischen Grundschule, mehr als 60 Jungen und Mädchen möchten dort lernen. „Die Eltern sehen, dass sich etwas tut, der Ruf hat sich im Laufe der Zeit verbessert“, sagt Nadine Larisch stolz. Zudem kann sie am Dellplatz auf gute Nachbarschaft zählen. In Ermangelung fertiger Räume, verlegte sie einen Elternabend ins „Grammatikoff“. Das Adventssingen am kommenden Montag wird im Gemeindesaal von St. Joseph stattfinden.
Bis die Kinder und Lehrer in der kommenden Woche wieder zurück kehren, müssen noch die Leisten angebracht, restliche Malerarbeiten erledigt und die Garderoben angebracht werden. „Ich bin froh, wenn wir hier alles erledigt haben“, sagt Nadine Larisch. In Sachen Baustellen-Management hat sie einiges gelernt. Das Wissen kann sie übrigens gut gebrauchen – im nächsten Jahr will sie das Haus ihrer Oma umbauen.