Duisburg. Vom 2. bis 8. November findet die Filmwoche mit reduziertem Programm im Duisburger Filmforum statt. Und es reist nach Berlin, Wien und Zürich.

Die Duisburger Filmwoche setzt auf das Kino und plant für die 44. Auflage vom 2. bis 8. November unter dem Motto „Anspruch“ eine Festivalausgabe im Filmforum. Allerdings mit reduziertem Programm. „Zudem arbeiten wir erstmalig mit ausgewählten Kinos in sechs Städten in Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen“, so Festivalsprecherin Mareike Theile. Für die Fachbranche gebe es zusätzlich ein Online-Angebot.

Alle Auszeichnungen würden wie bisher vergeben. Die Jurys des 3sat- und ARTE-Dokumentarfilmpreises, der „Carte Blanche des Landes NRW“ sowie des Preises der Stadt Duisburg sichten im Kino am Dellplatz die nominierten Beiträge. Die Zugangsbeschränkungen für das Publikum orientieren sich an den im November bestehenden Maßgaben.

Festivals ermöglichen den unmittelbaren Austausch

„Was Festivals im Gegensatz zu Streaming-Plattformen leisten, ist der unmittelbare Austausch zwischen Filmschaffenden und ihrem Publikum. Auf dieses gemeinsame Sehen und Sprechen, die körperliche Präsenz, wollen wir nicht verzichten“, so Gudrun Sommer und Christian Koch als Festivalleitung. Die Publikumsgespräche mit den Filmschaffenden werden wie bisher protokolliert.

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Dies gelte auch für die Satellitenprogramme im Berliner Kino Arsenal, im Österreichischen Filmmuseum (Wien) und im Kino Xenix in Zürich. Zusätzlich sind Vorführungen in München, Hamburg und Köln in Vorbereitung. Nicht nur Filme und Gäste des Festivals werden während der Woche von Duisburg aus reisen. Auch Vertreter der Auswahlkommission sowie des Protokollanten-Teams sind in den Partnerkinos vor Ort, um das Publikum persönlich zu begrüßen und die Gespräche mit den Filmemachern zu moderieren.

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„Aufgrund der Einschränkungen können wir in Duisburg nicht so viele Zuschauer begrüßen“, so Christian Koch. „Deshalb haben wir uns für ein dezentrales Festivalkonzept entschieden, mit dem wir die Filme näher an die Kinos und die Kinos näher zu unserem Publikum bringen können.“ Die Sichtungen haben bereits im Filmforum begonnen.