Duisburg. Wie die 44. Auflage des Dokumentarfilm-Festivals in Duisburg aussehen wird, ist noch offen. Filmwochen-Team hofft auf ein Erlebnis im Saal.
Die Kinos sind leer, Festivals können zur Zeit nur online gefeiert werden. Die Duisburger Filmwoche soll auch in ihrer 44. Auflage in diesem Jahr möglichst im Kinosaal als gemeinsames Filmerlebnis über die Bühne gehen - vom 2. bis 8. November im Filmforum unter dem Motto "Anspruch".
"Festivals und Filmtheater realisieren Kino derzeit übersetzt, simuliert, kleingerechnet. Die Debatten rund um diesen Leerstand machen sichtbar, wie dringend die Filmkultur eine andere Sprache braucht, um sich selbst angemessen auf einen differenzierten Begriff zu bringen", so die Festivalmacher. Sie empfehlen den Beitrag auf critic.de zur Zukunft des Kinos mit Beiträgen von Jury-Mitglied Alejandro Bachmann, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber; sie schlagen "Erfahrung, Gemeinschaft und Reibung" vor.
Eine anspruchsvolle Bühne für Filmschaffende
"Von hier aus lässt sich die Filmwoche und ihre Zukunft weiterdenken." Auch Duisburg werde sich in diesem Jahr neu zu den bisher ganz selbstverständlichen Ansprüchen verhalten müssen; Ansprüche an sich, die Filme, das Publikum und den Ort. "Der Wunsch, Filmschaffenden und ihrer Arbeit eine anspruchsvolle Bühne zu geben und eine diskursive Öffentlichkeit für dokumentarische Filmkultur herzustellen, beflügelt uns nach wie vor", so das Duisburger Team.
Filme fürs Festival des deutschsprachigen Dokumentarfilms können noch bis zum 23. August eingereicht werden.