Duisburg. Auf die monatlichen Sessions im Duisburger Schimmi-Lokal „Zum Anker“ folgt jetzt das erste „Celtic Gems Festival“. Musik, Geschichten und mehr.
Schon seit Juli 2018 grünt in Ruhrort die irische Musik. Aus dem Stand heraus ist es Gitarrist Holger „Mick“ Haering gelungen, für seine „Irish Folk Session“ Mitmusiker und Publikum zu begeistern. Jeden zweiten Dienstag im Monat wird die Traditionsgaststätte „Zum Anker“ zur irischen Insel. Jetzt gibt es vom 24. bis 25. Januar das erste „Celtic Gems Festival“ mit Musik, Bildern und Geschichten aus Irland im Kreativquartier auf der Ruhrorter Hafeninsel.
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„Mit einem hochkarätig besetzten großen Festival-Konzert, dreitägigen Instrumentenworkshops, einer Festivalsession und Fotoausstellung sowie einem launigen Abend mit Geschichten zur und Musik aus Irland ist für jeden Liebhaber irischer Lebensart etwas dabei“, so Haering. Festivalstart ist am Freitag, 24. Januar, um 15 Uhr mit der Eröffnung der Foto-Ausstellung „My Irish Moments“ mit Fotos von Haering im Gemeindehaus Ruhrort, die bis zum 26. Januar um 16 Uhr bleibt.
Fotoausstellung und Workshops für Bodhrán, Tin Whistle und Fiddle
Ebenfalls am Freitag beginnen die dreitägigen Instrumentenworkshops. Die irische Rahmentrommel nennt sich „Bodhrán“, und mit Guido Plüschke ist ein erfahrender Dozent für Anfänger gefunden worden. Instrumente können bei Bedarf nach Absprache ausgeliehen werden. Ebenfalls an Anfänger richtet sich Mick Haerings „Irish Tin Whistle“-Workshop. Auch hier sind keine Notenkenntnisse erforderlich und eine traditionelle irische Flöte ist in der Kursgebühr enthalten.
Wer bereits auf der Geige in der ersten Lage die wichtigsten Tonarten spielen kann, ist richtig bei Wiebke Burmeisters Workshop „Irish fiddle style“. Hier ist ein eigenes Instrument Voraussetzung zur Teilnahme. Alle Workshops bieten bei 99 Euro Kursgebühr sechs Zeitstunden Unterricht verteilt auf drei Tage.
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Der erste Festivaltag endet um 19 Uhr im „Anker“ mit einer gemeinsamen Irish Folk Session. Der Musiker-Stamm kommt vom Niederrhein und aus dem Ruhrgebiet, aber reisen auch Musiker von weiter her an. Der Eintritt ist frei, der Hut geht für die Musiker herum.
Großes Festival-Konzert mit drei Bands im Gemeindehaus Ruhrort
Höhepunkt des Festivals soll das Konzert am Samstag, 25. Januar, ab 20 Uhr im Gemeindehaus Ruhrort werden (Eintritt 15, ermäßigt 10 Euro). Mit den Bands „Piper’s Wine“ und „Iontach“ sind zwei szeneweit bekannte Gruppen verpflichtet worden. In „Piper’s Wine“ aus Niedersachsen spielen Jörg Aumann (Banjo, Gitarre, Mandoline, Gesang), Axel Hanne (Gitarre, Gesang, Akkordeon), Jörg Krabel (Flöten und Whistles aller Art), Holger Kinzel (Fiddle) und Michael Riefe (Bass) seit 1995 zusammen das, was ihnen gefällt: irischer Kneipen-Folk, traditionelle irische und schottische Balladen, Jigs, Reels, Hornpipes, den einen oder anderen amerikanischen Folk-Song und auch mal Folk-Rock.
„Iontach“ ist irisch und heißt „wunderbar / hervorragend“ und bisweilen auch „eigenartig/merkwürdig“. Die Band besteht aus der Irin Siobhán Kennedy, dem Briten Nick Wiseman-Ellis und dem Deutschen Jens Kommnick, die in dieser Zusammensetzung seit 2016 gemeinsam musizieren. Sie mischen mehrstimmigen Harmoniegesang und feine Arrangements. Zudem gehört das Trio durch den großen Umfang ihres eingesetzten Instrumentariums (Flöten, Geigen, Akkordeon, Concertina, Gitarre, Bouzouki, Cello, Piano) und ihre humorvolle Bühnenpräsentation zu den beliebtesten Formationen der irisch-traditionellen Musikszene.
Zum Abschluss wird „Das fundierte Halbwissen der irischen Musik“ vermittelt
Die Festivalband aus den Dozenten der Workshops vervollständigt das Line-Up. Wiebke Burmeister (Geige) und Guido Plüschke (Bodhrán) spielen mit dem Ruhrorter Gitarristen und Mitorganisator Mick Haering schnelle Tunes und eindrucksvolle Songs.
Zum Abschluss des irischen Wochenendes am Sonntag, 26. Januar, um 19 Uhr gibt es mit „Das fundierte Halbwissen der irischen Musik“ einen Abend mit Live-Musik und kuriosen Geschichten rund um den Irish Folk eine Hommage an die grüne Insel mit Guido Plüschke. Der begeisterte Irland-Kenner nimmt sein Publikum im „Zum Anker“ auf eine Reise nach Irland mit. Irische Live-Musik und kuriose Geschichten treffen auf fundiertes Halbwissen, und am Ende weiß man mehr, aber nicht alles. Der Eintritt ist frei, es wird gesammelt.