Duisburg. Die Gewerkschaft Verdi klagt gegen die nächsten verkaufsoffenen Sonntage in Duisburg. Warum die Stadt deshalb die Feuerwehr in Marsch setzt.
- Die Gewerkschaft Verdi klagt auch gegen die nächsten verkaufsoffenen Sonntage in Duisburg
- Das Urteil des Verwaltungsgerichts wird für die nächsten Tage erwartet
- Im Vorfeld des Verfahrens war die Feuerwehr im Einsatz: zum Lädenvermessen
Die Tage bis zum 28. Mai könnten spannend werden für Einzelhändler und deren Mitarbeiter, aber auch für die Neumühler und Wanheimerorter. Denn für diesen Tag ist in den beiden Stadtteilen ein verkaufsoffener Sonntag geplant, gegen den die Gewerkschaft Verdi klagt. Die Stadt hat sich auf das Verfahren vor dem Verwaltungsgericht vorbereitet – und dafür die Feuerwehr eingesetzt.
„Gegen beide verkaufsoffene Sonntage sind wir rechtlich vorgegangen“, so Verdi-Geschäftsführer Thomas Keuer. Die Gewerkschaft hatte zuletzt mehrfach mit Erfolg gegen Shopping-Sonntage geklagt, war zuletzt aber vor Gericht unterlegen, als es um einen verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt ging.
Feuerwehr vermisst Räume in voller Montur
Erstaunen hervorgerufen haben Einsätze der Feuerwehr, die mit Löschfahrzeugen und in voller Montur bei Geschäften vorfuhr, um dort die Räume zu vermessen. Die erhobenen Daten dienen der Stadt als Argumentationshilfe bei Klagen gegen die Einkaufs-Sonntage.
Man habe das „vorsorglich“ vorgenommen im Vorfeld der gerichtlichen Verfahren, heißt es bei der Stadt, und dabei habe die Feuerwehr „Amtshilfe für die Ordnungsbehörde“ geleistet, weil sie bei Verkaufsflächen über 5000 qm im Rahmen von Brandverhütungsschauen ohnehin die Flächen misst. Zudem habe sie diese Gelegenheit „im Hinblick auf ihre Orts- und Gebäudekenntnis zu Übungszwecken genutzt“.