Duisburg. . Auf der Berliner Brücke der A 59 gibt es derzeit nur je eine Spur pro Richtung. Staus sind die Folge. Nach Sanierungsarbeiten tauchen Probleme auf.
Autofahrer werden derzeit rund um das Kreuz Duisburg auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Auf dem ohnehin staugeplagten Abschnitt der Berliner Brücke der A 59 steht wegen Bauarbeiten noch bis Montagabend, 22 Uhr, in beiden Fahrtrichtungen auf einer Länge von 500 Metern nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Nach Norden und nach Süden stockt der Verkehr vor der Baustelle in den Spitzenzeiten des Berufsverkehrs auf mehreren Kilometern Länge. Autofahrer brauchen für die Strecke auf der wichtigen Verkehrsachse mitunter eine halbe Stunde länger als sonst.
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Für Verwunderung sorgt bei Verkehrsteilnehmern, dass auf der Brücke, die erst vor zwei Jahren in einer monatelangen Sperrung aufwändig saniert worden ist, schon wieder Bauarbeiten anstehen. Was der Landesbetrieb Straßen.NRW in einer Mitteilung mit der Beseitigung „verschiedener Mängel“ erklärte, fasst Peter Beiske von der Niederlassung Ruhr auf Nachfrage so zusammen: „Mangelhafte Ausführung der Baumaßnahme während der Komplettsanierung.“ Im Klartext: Die zuständige Firma hat geschlampt. Das sei inzwischen „ganz offensichtlich“, sagt Beiske. Probleme gibt es bei der Dichtungsschicht, die Brückenbauwerk und Asphalt voneinander trennt. Weil die nicht dicht hält, dringt Wasser durch, was Schäden für die Brücke und die Fahrbahnen mit sich bringen könnte.
Ein Stück des Asphalts ist herausgebrochen
Aufgefallen ist der Pfusch am Bau bei einer Kontrollfahrt der Autobahnmeisterei. An einer Stelle war ein Stück des Asphalts herausgebrochen, an anderen Stellen hatte er sich bereits verformt. Probebohrungen bestätigten dann den ersten Verdacht. Die zuständige Firma habe ihre Fehler eingeräumt, sagt Beiske, und komme für die Beseitigung der Schäden auf: „Dem Steuerzahler entstehen keine zusätzlichen Kosten.“ Was aber drohen könnte, sind weitere schadhafte Stellen an dem fast zwei Kilometer langen Bauwerk, sagt Beiske: „100-prozentig ausschließen können wir das nicht.“
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Immerhin kommen Autofahrer am kommenden Montag nun um einen völligen Verkehrskollaps herum: Die Stadt Duisburg hätte eigentlich an diesem Tag mit der Fahrbahnerneuerung über die Aakerfährbrücke beginnen wollen, die eine innerstädtische Ausweichstrecke zur A 59-Baustelle darstellt. Auch dort steht mit Beginn der Maßnahme nur jeweils eine Spur in beiden Richtungen zur Verfügung. Eigentlich waren die Arbeiten nach Angaben der Stadt mit Straßen.NRW abgestimmt. Der Landesbetrieb erklärt den Zeitpunkt seiner aktuellen Maßnahme allerdings als alternativlos: „Wir wollten unbedingt vor dem Ende der Ferien fertig sein.“ Die Stadt reagiert nun und verschiebt ihre Arbeiten um eine Woche nach hinten. An der Aakerfährbrücke wird also vom 29. August bis zum 2. September gearbeitet. Auch hier sollten Verkehrsteilnehmer den Bereich großräumig umfahren. Stau ist vorprogrammiert.