Duisburg.
Wenn am kommenden Sonntag in Duisburg Kommunalwahl wäre, welche Partei würden Sie in den Stadtrat wählen?
Dies ist die so genannte „Sonntagsfrage“, die die Universität Duisburg-Essen im Auftrag der NRZ für das „Bürgerbarometer 2015“ einer repräsentativen Gruppe von 400 Duisburger Bürgern gestellt hat.
Und die Balken in der Grafik zeigen die einzelnen Ergebnisse für die Parteien bzw. der Unentschiedenen auf:
Knapp ein Drittel (31%) der Befragten würden der SPD ihre Stimme geben, die CDU landet mit 13 Prozent auf Platz zwei. Fast jeder vierte Befragte zeigte sich noch unentschlossen, welcher Partei er seine Stimme geben soll („Das weiß ich noch nicht!“). Hier steckt aber noch Stimmpotenzial für die Parteien. Nur eine Minderheit von 7 Prozent erklärt, nicht an dieser Wahl teilzunehmen.
Auch bei dieser Umfrage wurde deutlich, dass die Gruppe der Nicht-Wähler und der Unentschiedenen („Nehme nicht teil, mache keine Angabe, weiß noch nicht“) die größte Gruppe ist. Würden die Nicht-Wähler als eigene Partei antreten – ein Widerspruch in sich - wären sie sofort der haushohe Wahlsieger.
Abkehr des Wählers von den Parteien
Bei der letzten Ratswahl vom 25. Mai 2014 haben in Duisburg nur 40,4% der Wähler ihre Stimme abgegeben, 59,6% sind aber zu Hause geblieben. Die Desorientierung und die Abkehr des Wählers von den Parteien nehmen weiter zu.
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Die Befragten aus dem Duisburger Westen sagten noch am ehesten, dass sie die SPD wählen würden. Der CDU und den Grünen würden noch am ehesten Befragte aus Duisburg-Mitte und -Süd ihre Stimme geben. Die meisten Wähler der Linkspartei finden sich noch am ehesten im Norden.
Die Altersgruppe der über 70-Jährigen sind die treuen Stammwähler von SPD wie auch von CDU. Das Kernalter der grünen Wähler liegt bei 50 bis 69 Jahren, das der Links-Wähler liegt unter 20 Jahren wie auch zwischen 50 und 59 Jahren.
Ein Meinungs-Unterschied zwischen Männern und Frauen war bei diesem NRZ-Barometer 2015 quasi nicht festzustellen.