Duisburg. . Endlich liegt ein erster Entwurf für das neu geplante Südbad mit Rutschenpark in Duisburg vor. Die Kosten werden auf rund 25 Millionen Euro geschätzt.

Für den Neubau eines Bades im Duisburger Süden am Freizeitcenter XXL in Hüttenheim gibt es nun einen ersten konkreten Entwurf. Den soll als erstes politisches Gremium der Schulausschuss am kommenden Freitag, 6. Februar, und am 2. März der Rat der Stadt absegnen. Auf Grundlage dieser Entscheidung will dann Investor Sven Pirdzun, er ist Betreiber des XXL, ein Finanzierungs- und Betreiberkonzept sowie eine detaillierte Planung für die Realisierung des Projekts auflegen. Das Investitionsvolumen hatte Pirdzun im vergangenen Jahr im Gespräch mit unserer Redaktion auf rund 25 Millionen Euro beziffert.

Ersatz für zwei alte Hallenbäder

Schon aus den Jahr 2007 datiert der politische Beschluss, „die Möglichkeiten eines Investorenmodells für den Neubau eines Hallenbades im Duisburger Süden zu prüfen“. Damit soll ein Dilemma im Süden gelöst werden: Die beiden etwa 50 Jahre alten Hallenbäder Wanheim (Düsseldorfer Landstraße) und Großenbaum (Großenbaumer Allee) – sie sind seit Jahren unter Regie der dort heimischen Vereine – werden auch durch hohe Investitionen kaum zu attraktiven Schwimmstätten. Die Stadt selbst kann einen Neubau nicht stemmen, muss aber das Schulschwimmen sicherstellen, will eine sportliche Heimat für die Vereine erhalten und Bürgerschwimmen weiterhin ermöglichen.

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So kam es zum Deal mit XXL-Betreiber Pirdzun: Ihm wurde der Verkauf der Fläche in Aussicht gestellt unter der Voraussetzung, dass er nicht nur seine Pläne für eine Sauna- und Wellness-Landschaft realisiert, sondern auch ein Bad baut und betreibt. Darin wird die Stadt Schwimmzeiten mieten. Die Höhe dieser Zahlungen darf den bisherigen finanziellen Aufwand für die beiden Altbäder nicht überschreiten, damit es für diese Vereinbarung grünes Licht gibt von der Finanzaufsicht der Bezirksregierung.

Rutschenpark mit zehn bis zu 13 Meter hohen Röhren

DuisburgSport sieht nun seine Bedingungen erfüllt. Etwa den Bau von zwei getrennten 25-Meter-Becken, damit sich Vereinsschwimmer und zahlende Besucher nicht in die Quere kommen. Statt des Flachwasser-Bereichs für Kleinkinder soll an gleicher Stelle ein Lehrschwimm-Becken (20 Zentimeter bis 1,30 Meter tief) entstehen.

Der Entwurf zeigt, dass Pirdzun nicht nur ein rein funktionales Schwimmbad, sondern eine Anlage plant, die Besucher weit über die Stadtgrenzen hinaus anzieht: In einer separaten, 50x40 Meter großen Halle ist ein Rutschenpark mit zehn bis zu 13 Meter hohen und 139 Meter langen Röhren geplant. Auf der anderen Seite wurde der Umfang des Sauna- und Wellnessbereiches außen reduziert.