Dortmund. Zeitenwende im Dortmunder Westfalenpark: Große Zisternen sollen bald möglichst viel Regenwasser speichern und gezielt vergießen.
Im Sommer stehen sich die Mitarbeitenden des Dortmunder Westfalenparks oft die Beine in den Bauch. Aus gutem Grund – denn mit der Wasserdusche ein Beet zu wässern dauert gut und gerne 15 Minuten.
Das tägliche Gießen der 30.000 Quadratmeter "Wechselflor- und intensiven Beet-Anlagen" im Park kostet aber nicht nur Zeit, sondern auch Geld – von der kostbaren Ressource Wasser ganz zu schweigen. Das will die Stadt Dortmund jetzt ändern: Zwölf große Zisternen sollen im ganzen Park gesammeltes Regenwasser speichern (sofern es denn regnet). Damit werden in Zukunft möglichst viele Pflanzen vollautomatisch gewässert.
Gießen mit Regenwasser im Dortmunder Westfalenpark
Das schone nicht nur die Parkkasse, sondern auch die Umwelt, erklärt Dortmunds Sozialdezernentin Birgit Zörner: "Wir wollen mit Wasser in Zukunft effizienter umgehen." Auch für die Pflanzen selbst sei automatisiertes Gießen effektiver. Zudem sollen die neuen Anlagen den Zeitplan der Parkmitarbeitenden entlasten.
Die Kosten schätzt Zörner auf 3,3 Millionen Euro, davon 500.000 Euro aus Bundesmitteln. Starten wolle die Stadt "so schnell wie möglich": Die ersten vier Zisternen und Bewässerungsanlagen sollen jetzt installiert werden – die restlichen acht folgen nach und nach ab 2023.
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