Castrop-Rauxel. In Castrop-Rauxel ist in der Nacht zu Freitag eine Telefonzelle in die Luft gesprengt worden. Durch die druckvolle Explosion wurde die Zelle komplett zerstört, Trümmerteile lagen am Tatort verteilt. Die Polizei prüft nun, ob es einen Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in Schwerte gibt, wo Ende November zwei Telefonzellen gesprengt wurden.
Anwohner der Talstraße in Castrop-Rauxel sind in der Nacht zu Freitag durch einen lauten Knall geweckt worden. Anscheinend hat es jemand auf eine Telefonzelle abgesehen.
Der Krach habe mehrere Menschen, die in der Talstraße im Castrop-Rauxeler Stadtteil Dingen wohnen, gegen 1 Uhr 40 aufgeschreckt. Eine Explosion hatte sie aus dem Schlaf gerissen, deren Wucht die Anwohner laut Polizei sogar spürten. Der Sachschaden wird laut Polizei auf 10.000 Euro geschätzt.
Telefonzelle völlig zerstört
Das gelbe Häuschen wurde laut einer Polizeisprecherin völlig zerstört. Trümmerteile lagen über die Straße verteilt. Verletzt wurde niemand. Erst Ende November waren in Schwerte zwei Telefonzellen gesprengt worden. Ob es bei den Taten einen Zusammenhang gibt, sei aber nicht bekannt.
Spezialisten stellten Spuren sicher. Ramona Hörst vom Polizeipräsidium Recklinghausen erklärte: "Es gibt erste Hinweise, dass handelsübliche Böller im Spiel waren. Spurenreste weisen darauf hin." Zu den Motiven gibt es noch keine Erkenntnis. Zeugen hätten aber beobachtet, wie ein Auto vom Tatort wegfuhr. Die Polizei bittet daher jeden, der etwas gesehen hat, um Hinweise unter Tel. 02361/ 55 0.