Castrop-Rauxel. .

Sechs Windräder drehen sich auf Schwerin. Sieben der riesigen Rotoren könnten noch hinzu kommen. Zwei Areale auf Stadtgebiet sind geeignet, um dort neue Anlagen aufzustellen. Das haben gründliche Prüfungen ergeben.

Der Umweltausschuss gab jetzt die Empfehlung an den ebenfalls zuständigen Betriebsausschuss 3 (Stadtentwicklung, Bau und Verkehr), einer Ausweisung von zwei Arealen zur Aufstellung der Anlagen im neuen Flächennutzungsplan die Zustimmung zu erteilen.

Auf die Suche nach den geeigneten Freiflächen zur Aufstellung der Windenergieanlagen (WEA) auf Stadtgebiet hat sich im Auftrag der Stadt die Essener Firma Ökoplan gemacht. Zwei Areale – von insgesamt 14 gesichteten – in den Außenbereichen sind nach gründlicher Prüfung von den Planern als geeignet eingestuft worden.

Abstand zur Stadtgrenze ausreichend

Die eine Fläche liegt östlich von Beckum, an der Grenze zu Datteln. Drei bis vier Anlagen könnten hier errichtet werden im Randbereich des Landschaftsschutzgebietes „Vestischer Höhenrücken“. Auf dem Areal befindet sich eine Baumschule, ansonsten ist dort ganz viel Acker.

Insgesamt betrachtet, würde der kleine neue Windpark dort das Landschaftsbild nicht sehr beieinträchtigen und auch der Abstand zur Stadtgrenze Datteln wäre ausreichend, so das Urteil der Fachleute.

Acker und ein bisschen Wald

Die zweite Fläche befindet sich ganz in der Nähe der bereits vorhandenen sechs Windräder, im „Westhofschen Feld“ nämlich. Auch hier prägen Acker und ein bisschen Wald am Rande des Areals das Bild. Und obwohl hier unter anderem Greifvögel, Feldlerchen und auch Fledermäuse heimisch sind, spricht wohl auch aus Artenschutzgründen nichts gegen den Bau von drei weiteren Windenergieanlagen.

Rein planerisch wäre mit der Ausweisung dieser beiden sogenannten „Konzentrationsflächen“ im neuen Flächennutzungsplan von Castrop-Rauxel der Weg bereitet für weitere Windenergieanlagen. Schritt 2: Es müssten Investoren für den Bau gefunden werden, die sich mit den Inhabern der Flächen einigen.