Bottrop. . Erst machen Ole Plogstedt, Frank Oehler und Andreas Scheiger Tabula rasa - dann legen die RTL 2-“Kochprofis“ in der Bottroper “Rathausschänke“ los mit neuen Ideen und einer übersichtlichen Wirtshauskarte. Das Erfolgs-Rezept: vor allem frisch und regional soll es sein.

Wenn „Die Kochprofis“ loslegen, Da scheint zunächst einmal kein Stein auf dem anderen zu bleiben. Auch in der „Rathausschänke“ kam am Tag drei des Projekts das Team um Chefin Birgit Busemann kaum zum Luftholen. Einen Koch, eine Servicekraft weniger, demnächst neue Öffnungszeiten, komplett neue Karte: Das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen.

„Ein paar Tränen sind schon geflossen, aber getrennt haben wir uns im gutem Einvernehmen“, sagt die Chefin. Auch wenn sie zunächst das Gefühl hat, fünf Jahre mit ihrem Konzept aufs sprichwörtliche falsche Pferd gesetzt zu haben. Die „Rathausschänke“ scheint in den Augen der Bottroper kein Speiselokal zu sein, sondern ein klassisches Wirtshaus. Und darauf setzen auch die „Kochprofis“.

Wirtschaftlichkeit ist oberstes Gebot

„Kleinere Karte, kleineres Team, denn wir checken ja auch die Wirtschaftlichkeit eines Betriebs“, sagt Frank Oehler bevor er wieder am Kochtopf steht. Eben rührt er in der Spinat-Champignon-Bergkäse-Füllung für die ausgehöhlten Kartoffeln. Am anderen Tisch faltet Andreas Schweiger mit der verbliebenen Köchin Simone Guardino kleine Frühlingsrollen, allerdings mit Blutwurstfüllung. Dazu kommt dann noch Sauerkraut und Apfelkompott.

Ja, frisch soll sie sein und regional, die künftige Karte der „Rathausschänke“. Allerdings nicht dogmatisch. Wandern zwischen den kulinarischen Welten ist dabei durchaus angesagt, zum Beispiel beim Curry-Kokos-Süppchen mit Bratwurstspieß oder der hausgemachten Frikadelle mit Kartoffelsalat und italienisch angehauchtem Sugo. In der kleinen Küche warten schon die umwickelten Berner Würstchen von Ole Plogstedt. Dazu kommen später noch Käserösti und Senfschmand. Auch als Nordlicht blickt Plogstedt durchaus mal Richtung Süden.

Lokal im Ausnahmezustand

Das Lokal befand sich am Nachmittag noch im Ausnahmezustand. Das Kamerateam, Fotografen, die Kollegin von der Maske, Aufnahmeleiter, das Regieteam: Bis abends muss alles im Kasten, Gastraum und Küche wieder in den Normalzustand versetzt sein. Dann sollen nämlich die 40 Gäste, die sich vorher angemeldet hatten, in Mini-Portionen die neue - allerdings noch nicht endgültige - Karte rauf und runter probieren.

Was künftig serviert wird, muss natürlich die Chefin mit ihrer Köchin entscheiden. „Wir haben ein paar Weichen gestellt und ich glaube auch Hoffnung für einen Neuanfang gemacht“ so die „Kochprofis“. Die Richtung heißt frische, ehrliche Wirtshausküche mit übersichtlichem Angebot, das man sowohl zum Bier am Tresen aber auch in der gepflegten Atmosphäre am Tisch verputzen kann. Dann: Glück auf!

Ein Sendetermin steht noch nicht fest - der soll aber relativ zeitnah sein. Info unter: www.rtl2.de.