Bottrop. Die Radstationen am Busbahnhof ZOB und am Hauptbahnhof sind wieder geöffnet. Nach der Pia-Insolvenz hat ein neuer Betreiber übernommen.
Die Radstationen am Busbahnhof ZOB und am Hauptbahnhof sind wieder geöffnet. Nach der Insolvenz des bisherigen Betreibers Pia Stadtdienste aus Mülheim hatte die Insolvenzverwalterin Ende Oktober gemeldet, die Zukunft der beiden Stationen und der Arbeitsplätze dort sei gesichert.
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Neuer Betreiber der Radstationen ist nach Mitarbeiterangaben der Essener Förderverein „Die Perspektive“, der in Essen-Altendorf unter anderem ein „Zentrum für Joborientierung“ und eine Stöberstube mit Café betreibt. In Bottrop ist „Die Perspektive“ etwa der Trägerverein der Ehrenamt-Agentur.
Für die Übergabe waren die Radstationen für einige Tage geschlossen geblieben. Davon betroffen waren auch die öffentlichen Toiletten am Hauptbahnhof und am ZOB.
Spekulationen um Finanzprobleme der Pia Stadtdienste hatte es schon im Mai gegeben. Zum 1. August meldete das gemeinnützige Unternehmen Insolvenz an. Ende September waren vier Teilbetriebe geschlossen worden. Insolvenzverwalterin Tanja Bückmann vom Oberhausener Rechtsanwaltsbüro Schwentker Bückmann musste im Oktober das Aus für weitere Unternehmensteile zu Ende Oktober verkünden. Anders als die Bottroper Radstationen waren die Radstation Duisburg, die Pflegeselbsthilfe sowie die Projekte Ruhrstrand und Revierrad nicht mehr zu retten.