Bottrop. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler in Bottrop haben eine Gewerkschaft gegründet. Sie wollen die Zukunft mitbestimmen. Das sind ihre Ziele.
Bottroper Schüler haben eine Gewerkschaft gegründet. Sie setzt sich nach eigenen Angaben für ein jugendfreundliches Bottrop ein und will aktiv Lösungsansätze für eine Verbesserung der Situation an den Bottroper Schulen erarbeiten.
Als Vorstand wurde Lennart Schraven (Vorstandsvorsitzender), Tom Kubela, Marlene Bystron, Milla Vranic, Jannik Weiss und Karl Urban gewählt. Aktuell zähle die Gewerkschaft bereits über 100 Mitglieder.
Das erste große Ziel der Gewerkschaft sei es, einen Raum in Bottrop für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, der von ihnen selbst geplant und organisiert wird. „Uns wird so häufig gesagt, dass wir faul, eingebildet und schwach sind, dass wir nur vor unseren Handys hängen. Das ist ab heute vorbei“, so Vorsitzender Lennart Schraven.
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Ziel der Bottroper Schülergewerkschaft: „Mit uns reden und nicht über uns“
Die Gewerkschaft habe ein gemeinsames Ziel: „Wir wollen über unsere Zukunft mitbestimmen. Wir wollen, dass mit uns geredet wird und nicht über uns.“ Die Gewerkschaft wolle so den Fortschritt mitgestalten, „den Bottrop braucht“.
Aktuell besteht die Schülergewerkschaft ausschließlich aus Schülerinnen und Schülern des Heinrich-Heine-Gymnasiums. Künftig sollen aber auch weitere Schüler eingebunden werden. Wer sich einbringen will, kann sich per Mail unter schuelergewerkschaft@gmail.com melden.
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Die Schülergewerkschaft möchte in naher Zukunft Gespräche mit den demokratischen Parteien des Stadtrats aufnehmen, um über die Ziele der Gewerkschaft zu sprechen. Weiter seien Gespräche mit dem Jugendausschuss geplant. Die Schülergewerkschaft steht nur Jugendlichen offen. Sie ist nach eigenen Angaben selbstorganisiert und überparteilich.