Bottrop. Prof. Dr. Ute Eisenberger leitet nun die Klinik für Nephrologie/ Rheumatologie am Knappschaftskrankenhaus Bottrop. Das sind ihre Schwerpunkte.
Eine Wahl-Bottroperin ist die neue Chefärztin der Klinik für Nephrologie und Rheumatologie am Knappschaftskrankenhaus: Prof. Dr. Ute Eisenberger hat zum 1. Juli die Nachfolge von Prof. Dr. Markus Hollenbeck angetreten, der nach mehr als 20 Jahren in dieser Funktion in den Ruhestand gegangen ist. Die 58-Jährige ist Fachärztin für Innere Medizin und Nephrologie sowie Transplantationsmedizinerin.
Das Thema Nierentransplantation liegt ihr besonders am Herzen. Verstärkt möchte sie daher im KKH Bottrop Vorbereitung und Nachsorge für Transplantationspatienten anbieten. „Wir kooperieren mit den umliegenden Transplantationszentren in Essen, Bochum, Düsseldorf und Münster.“
KKH Bottrop: Neue Chefärztin ist ein Ruhrgebietskind
Prof. Dr. Ute Eisenberger ist ein Ruhrgebietskind, bis zu ihrem zehnten Lebensjahr wohnte sie in Bochum. Ihr Abitur machte sie in Niedersachsen. „In meiner Generation bin ich die erste, die studiert hat“, erzählt die Medizinerin, die von einem Stipendium des evangelischen Studienwerks Villigst profitierte. Sie studierte und promovierte an der Medizinischen Hochschule Hannover. „Es war eine tolle Zeit“, sagt sie, die bereits im Studium zwei Kinder bekommen hat. „Trotzdem habe ich immer Vollzeit gearbeitet, was damals noch nicht so evident war.“
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Nach der Zeit an der Uni ging sie für ein Jahr nach Paris und anschließend als Oberärztin nach Bern, wo sie auch habilitierte. „2012 bin ich zurück ins Ruhrgebiet gekommen“, erzählt die Professorin. Fast zehn Jahre war sie an der Uni-Klinik Essen tätig, zuletzt als Leitende Oberärztin der Klinik für Nephrologie. Die Uni Essen hat die Medizinerin außerdem zur außerplanmäßigen Professorin ernannt.
Bevor sie, die an der Grenze von Bottrop zu Gladbeck wohnt, auch beruflich in ihre Wahl-Heimatstadt kam, drehte sie noch „eine kleine Schleife über einen Chefarzt-Posten an einem Haus in Niedersachsen“, dem Klinikum Hann. Münden.
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Die Bottroper Klinik reizte sie als „eine sehr eingesessene Klinik im Knappschaftsverbund und im Bereich der Nephrologie und Rheumatologie im Ruhrgebiet. Wir sind nephrologische Schwerpunktklinik, zertifiziertes Hypertoniezentrum und zertifiziertes Shunt-Referenzzentrum“. Die etablierte Arbeit rund um Nieren-, Rheuma- und Bluthochdruckerkrankungen möchte die neue Chefärztin gerne weiterführen, ihre besonderen Kenntnisse bezüglich Autoimmunerkrankungen und Ultraschallverfahren einbringen.
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Ein Schwerpunkt in Bottrop sind Nierenersatzverfahren für chronisch kranke Nierenpatienten. Dazu zählt neben der Blutwäsche (Hämodialyse), für die die Patienten in der Regel im Krankenhaus an ein Dialysegerät angeschlossen werden, auch die Bauchfelldialyse (Peritoneal-Dialyse), die daheim durchgeführt werden kann. „Wir wollen den besonderen Schwerpunkt der Bauchfelldialyse weiter ausbauen“, kündigt Prof. Dr. Ute Eisenberger an.
Grundsätzlich betont die Medizinerin die gute Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und dem Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation. Für die Zukunft ist Prof. Dr. Ute Eisenberger offen dafür, digitale Strukturen so weiter auszubauen, dass eine noch breitere Versorgung von Patientinnen und Patienten möglich ist. Zum Beispiel durch ein ärztliches Konsil per Videokonferenz.
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