Bottrop/Oberhausen. Mindestens bis Anfang Oktober bleiben die Totems auf der Halde Haniel abgesperrt. Die RAG hat weitere Überprüfungen angekündigt.
Das unterspülte Totem-Kunstwerk auf der Halde Haniel bleibt vorerst gesperrt. Das hat die Stadt Bottrop mitgeteilt.
Zwar hat die RAG in einer ersten Überprüfung festgestellt, dass keine akute Gefahr für die Besucher besteht. Um ganz sicher zu gehen, muss der Untergrund aber noch einmal gründlich untersucht werden. Das wird laut RAG mindestens bis Anfang Oktober dauern. In dieser Zeit soll auch die Standfestigkeit des Haldentheaters überprüft werden. Die Bergarena ist in einem desolaten Zustand.
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Durch den Dauerregen vor einigen Wochen war der Hang an dem Kunstwerk den bunten Bahnschwellen immer näher gekommen. Deshalb musste die Statik überprüft werden. Seit Anfang August ist das Wahrzeichen der Bottroper Halde für Besucher gesperrt.
Die RAG hatte den Ingenieurdienstleister DMT für ein Gutachten zur Standsicherheit der Stelen und deren Fundamente hinzugezogen. „Erosionen hat es wohl schon länger gegeben, also aufgeschüttetes Material wurde abgetragen“, sagte RAG-Sprecher Christof Beike Anfang des Monats.
Die Totems stecken in etwa einer Tonne schweren Betonfundamenten. Diese halten prinzipiell, sagte Künstler Guido Hofmann, der sich um die Werke des spanischen Künstlers Agustín Ibarrola kümmert, sie immer wieder instand setzt, wenn es zu Vandalismus-Schäden kommt.
Man müsse allerdings die Kante zum Abhang anschütten und verdichten – sonst müssten die Stelen nach hinten versetzt werden. Die Erosion sei schon seit Jahren hier im Gange, was sich sowohl auf die Stelen als auch auf das Amphitheater auswirkt.