Bottrop. Das WAZ-Medizinforum im Knappschaftskrankenhaus Bottrop thematisiert moderne Behandlungsmethoden im Uroonkologischen Zentrum. Jetzt anmelden!

Die häufigste Krebsart, an der Männer in Deutschland erkranken, ist der Prostatakrebs. Pro Jahr werden zwischen 60.000 und 70.000 Neuerkrankungen festgestellt. Als eine weniger häufige urologische Tumorerkrankung gilt der Nierenkrebs. Bei rund 15.000 Neuerkrankungen im Jahr sind laut Robert-Koch-Institut Männer allerdings etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen.

Moderne Behandlungsmethoden bei Prostata- und Nierenkrebs stehen im Mittelpunkt des Uroonkologischen Zentrums am Knappschaftskrankenhaus Bottrop. Vorgestellt werden diese beim nächsten WAZ-Medizinforum am Mittwoch, 26. April.

Bottrops Urologie-Chefarzt Dr. Mirko Müller operiert mit Kollege Roboter

Dr. Mirko Müller ist seit 2014 Chefarzt der Urologie am Knappschaftskrankenhaus (KKH). Dort führte der Mediziner Roboter assistierte Operationen ein. DaVinci heißt der vielarmige Kollege am OP-Tisch, mit dem minimalinvasiv-robotische Verfahren bei Erkrankungen von Blase, Niere, Prostata oder Harnleiter durchgeführt werden. Dr. Mirko Müller leitet auch das Uroonkologische Zentrum, das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert ist. Zum Einstieg in den Abend wird er das Zentrum kurz vorstellen.

Urologie-Chefarzt Dr. Mirko Müller wird beim WAZ-Medizinforum moderne Operationsverfahren vorstellen.
Urologie-Chefarzt Dr. Mirko Müller wird beim WAZ-Medizinforum moderne Operationsverfahren vorstellen. © KKH

Wichtig für dieses ist die Zusammenarbeit von Medizinern mit unterschiedlichen Spezialisierungen. Das wird auch beim WAZ-Medizinforum deutlich, bei dem vier Referenten jeweils unterschiedliche Schwerpunkte in ihren Vorträgen betrachten.

Vorträge zu Vorsorge, Bildgebung, Therapien

So wird Stergios Andrikos, Oberarzt der Urologie am KKH, über das Thema Prostatakarzinom und Vorsorge sprechen. Man weiß, dass das Alter ein wesentlicher Risikofaktor ist – Prostatakrebs tritt laut RKI vor dem 50. Lebensjahr nur selten auf. Besonders aufmerksam sein sollten Männer zudem dann, wenn ein naher Verwandter bereits an Prostatakrebs erkrankt ist. Tastuntersuchungen der Prostata zur Vorsorge sind ab dem 45. Lebensjahr von den Krankenkassen jährlich vorgesehen.

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Die „Bildgebung von Prostata und Niere“, also Verfahren wie Ultraschall oder MRT, sind das Thema von Radiologie-Oberarzt Wessam Alfakih, bevor Urologie-Chefarzt Dr. Mirko Müller die „Operative Therapie des Prostata- und Nierenzellkarzinoms“ in den Blick nimmt. Am Knappschaftskrankenhaus wird schwerpunktmäßig die minimal-invasive Technik mit dem bereits erwähnten DaVinci-Operationssystem angeboten.

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Experte für die „Medikamentöse Therapie des Nierenzellkarzinoms“ ist beim WAZ-Medizinforum Uni-Professor Dr. Günter Niegisch, leitender Oberarzt und Leiter des Bereichs konservative urologische Onkologie an der Uniklinik Düsseldorf.

Die Vorträge werden jeweils 20 Minuten dauern. Die Besucherinnen und Besucher werden zudem die Gelegenheit haben, ihre Fragen zu stellen. Im Anschluss gibt es noch einen kleinen Imbiss.

WAZ-Medizinforum: „Das Uroonkologische Zentrum: Moderne Behandlungsmethoden bei Prostata- und Nierenkrebs“, Mittwoch, 26. April, 18 Uhr, Park Café des Knappschaftskrankenhauses (Osterfelder Straße 157). Die Teilnahme ist kostenlos, die Plätze sind allerdings begrenzt. Eine Anmeldung ist erforderlich unter 0201 804 80 58.