Bottrop-Kirchhellen. Die Autobahn Westfalen kommt im Moment nicht voran mit den letzten Arbeiten auf der A31 zwischen Kirchhellen und Dorsten. Das liegt am Wetter.
Es sind nur noch Restarbeiten, die die Autobahn Westfalen auf der A31 zwischen Kirchhellen und Dorsten zu machen hat. Doch mit diesen Arbeiten kommen die Bautrupps derzeit so gar nicht voran, weil das Wetter nicht mitspielt. Deshalb muss der Baubetrieb seine Zusage einkassieren, bis Februar fertig zu werden.
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Schon im Oktober war absehbar, dass das 5,1 Kilometer lange Teilstück der Autobahn nicht wie ursprünglich geplant zum Jahresende fertig werden würde. „Zuletzt hat es Verzögerungen gegeben, weil wir die Anschlussstellen Feldhausen und Dorsten nicht für längere Zeit gleichzeitig sperren wollten, was zu Lasten der Bauabläufe gegangen ist“, sagt Mirko Heuping, Sprecher der Autobahn Westfalen, zu den Gründen, warum der ursprünglich angepeilte Fertigstellungstermin zum Jahresende 2022 nicht zu halten war. „Zudem haben coronabedingte Ausfälle beim Auftragnehmer und verzögerten Materiallieferungen aufgrund der Folgen des Ukraine-Krieges dazu beigetragen, dass wir nun noch Restarbeiten im neuen Jahr ausführen müssen. 1,5 Kilometer Strecke an der Anschlussstelle Dorsten und die Anschlussstelle selbst mussten noch asphaltiert werden.
Und das wäre der Plan B gewesen: „Spätestens zu Beginn der Weihnachtswoche wird die Anschlussstelle Dorsten in Fahrtrichtung Emden wieder geöffnet“, sagte Heuping Ende Oktober. „Zudem soll die Verkehrsführung bis dahin auf eine Zwei-plus-zwei-Verkehrsführung umgelegt werden. Das bedeutet, dass auf beiden Richtungsfahrbahnen zwei Fahrstreifen verlaufen, die nach außen verschwenkt zum Teil über den Standstreifen laufen. Diese letzte Verkehrsführung brauchen wir, um zu Beginn des neuen Jahres Rest- und Rückbauarbeiten durchführen zu können.“
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Unter anderem muss die Mittelstreifenüberfahrt für die Drei-plus-eins-Verkehrsführung geschlossen und Schutzplanken wieder angebracht werden. Zudem muss noch markiert werden. Die Zeitprognose Stand Ende Oktober: „Vorausgesetzt die Witterung lässt die Arbeiten zu, sind wir Anfang Februar mit allem fertig.“
„Seit Mitte Dezember warten wir auf ein paar trockene Tage“
Wie gesagt. Das war der Plan. Aber die Witterung ließ aus Sicht der Autobahnbauer so gar nichts zu. „Seit Mitte Dezember warten wir auf ein paar trockene Tage, um die Gelbmarkierung für die letzte Verkehrsumlegung aufbringen zu können“, stöhnt Heuping. „Diese Umlegung brauchen wir, um im Bereich des Mittelstreifens die nötigen Restarbeiten durchführen zu können. Seit Mitte Dezember hat es aber mehr oder weniger durchgehend geregnet. Würden wir die Gelbmarkierung bei diesem Wetter aufbringen, dann würde sich diese sehr schnell lösen. Das wiederum könnte zu gefährlichen Situationen und Unfällen bis hin zur Vollsperrung der Autobahn führen.“
So warten die Baufirmen im Wortsinn auf besseres Wetter, sagt Heuping: „So lange wir nicht markieren können, können wir aktuell nicht weiterarbeiten. Deshalb ist zwar alles vorbereitet, um so schnell wie möglich loslegen zu können, sollte sich ein entsprechendes Zeitfenster ohne Niederschlag auftun, dennoch sind wir vom Wetter abhängig Mit Blick auf den Wetterbericht hofft unser Projektleiter allerdings, dass es nächste Woche endlich etwas wird.“
Die Pendler werden ihm die Daumen drücken, allerdings mit einem skeptischen Blick auf die Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes für die nächste Woche: Es bleibt unbeständig, immer wieder gibt es Schnee oder Regen.