Bottrop-Kirchhellen. Eigentlich sollte die Fahrbahnsanierung der A31 bei Bottrop bald fertig sein. Aber auch hier gibt es Verzögerungen. Das ist der neue Zeitplan.

Autobahn Westfalen wird länger brauchen als geplant für die Fahrbahnsanierung der A31 zwischen Kirchhellen und Dorsten. Die Fertigstellung war zu Baubeginn im vergangenen Jahr geplant für diesen Herbst. Jetzt heißt die Sprachregelung: Wenn das Wetter mitspielt, „sind wir Anfang Februar mit allem fertig“, sagt Mirko Heuping, Sprecher der Autobahn Westfalen. Immerhin: Noch vor Weihnachten soll die gesperrte Anschlussstelle Dorsten wieder freigegeben werden.

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Die zweite gute Nachricht: Schlechtes Wetter kann die Öffnung der Anschlussstelle nicht mehr behindern, sagt der Sprecher: „Wir arbeiten mit Hochdruck an einer schnellen Fertigstellung. Dafür wird in der Anschlussstelle Dorsten in den kommenden Wochen Splittmastix- statt Gussasphalt verbaut. Dieser ist auch bei schlechteren Witterungsbedingungen zuverlässig einzubauen.“

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Lange hatten die Arbeiten auf dem 5,1 Kilometer langen Teilstück der Autobahn gut im Zeitplan gelegen. Auf die bis zum Schotterbett frei gelegte Autobahn sind drei neue Schichten Asphalt in unterschiedlicher Stärke aufgebracht worden. Damit soll auch das letzte Teilstück der A31 im Ruhrgebiet fit gemacht werden für die hohen Verkehrslasten in den kommenden Jahrzehnten. Bei der Gelegenheit wurden außerdem Schutzplanken erneuert und Kanalarbeiten durchgeführt.

Personalausfall und Lieferengpässe führten zur Verspätung

Was hat jetzt zur Verlängerung bis ins neue Jahr geführt? „Zuletzt hat es noch einmal Verzögerungen gegeben, weil wir die Anschlussstellen Feldhausen und Dorsten nicht für längere Zeit gleichzeitig sperren wollten, was zu Lasten der Bauabläufe gegangen ist“, sagt Heuping. „Zudem haben coronabedingte Ausfälle beim Auftragnehmer und verzögerten Materiallieferungen aufgrund der Folgen des Ukraine-Krieges dazu beigetragen, dass wir nun noch Restarbeiten im neuen Jahr ausführen müssen.“ Damit wird das Teilstück wie zuvor der Abschnitt zwischen Kirchhellen und dem Autobahndreieck ein Vierteljahr später fertig als geplant.

Die Anschlussstelle Dorsten soll noch vor Weihnachten freigegeben  werden, die Anschlussstelle Feldhausen Richtung Oberhausen Anfang Februar.
Die Anschlussstelle Dorsten soll noch vor Weihnachten freigegeben werden, die Anschlussstelle Feldhausen Richtung Oberhausen Anfang Februar. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

A31 bei Bottrop-Kirchhellen: Das ist der Zeitplan der restlichen Arbeiten

Der aktuelle Fahrplan bis zur erhofften Fertigstellung Anfang Februar: Bis zur Woche vor Weihnachten wird Autobahn Westfalen noch 1,5 Kilometer Strecke an der Anschlussstelle Dorsten und die Anschlussstelle selbst asphaltieren. „Zuvor müssen an dieser Stelle die jetzige Fahrbahn abgefräst und Randbalken eingesetzt werden.“ Auf diesen Balken fährt dann die Maschine, die den Gussasphalt aufträgt. Heuping: „Parallel finden noch Kanalarbeiten statt. Spätestens zu Beginn der Weihnachtswoche wird die Anschlussstelle Dorsten in Fahrtrichtung Emden wieder geöffnet.“ Die Anschlussstelle Feldhausen ist in Fahrtrichtung Emden bereits wieder offen, aber in Richtung Oberhausen noch gesperrt.

Für den dann folgenden letzten Bauabschnitt wird die Verkehrsführung in der Baustelle auf eine „2+2-Verkehrsführung umgelegt. Was heißt das? Heuping: „Das bedeutet, dass auf beiden Richtungsfahrbahnen zwei Fahrstreifen verlaufen, die nach außen verschwenkt zum Teil über den Standstreifen laufen. Diese letzte Verkehrsführung brauchen wir, um zu Beginn des neuen Jahres Rest- und Rückbauarbeiten durchführen zu können. Die Mittelstreifenüberfahrt für die 3+1-Verkehrsführung muss geschlossen und Schutzplanken wieder angebracht werden. Zudem muss noch markiert werden.“