Bottrop/Gladbeck. Die Renaturierung der Boye läuft. Zu den Maßnahmen zählt eine neue Brücke für Fußgänger und Radfahrer. Doch es ist noch etwas Geduld gefragt.

Zurzeit renaturiert die Emschergenossenschaft die Boye in Bottrop zwischen der B224 und der Prosperstraße. Wo über 100 Jahre lang das Abwasser von privaten Haushalten und Industrie in der offenen Köttelbecke floss, entsteht wertvoller Lebensraum für Flora und Fauna sowie neue Fuß- und Radwegeverbindungen entlang und über das Gewässer. Vergangene Woche hat die Emschergenossenschaft eine neue Fuß- und Radwegbrücke über die Boye eingehoben.

Der Wasserwirtschaftsverband weist jedoch ausdrücklich darauf hin, dass aus Sicherheitsgründen diese Brücke noch nicht benutzbar ist und die Absperrungen unbedingt zu beachten sind.

Brücke über die Boye soll Ende Mai geöffnet werden

Bis Ende Mai – abhängig von den Witterungsverhältnissen – müssen sich die Naturfreunde und Naturfreundinnen noch gedulden: Dann wird die Brücke geöffnet und Fußgängern sowie Radfahrenden ist es erstmals wieder möglich, an dieser Stelle auf direkten Weg über die Boye von Bottrop nach Gladbeck zu gelangen.

Früher, daran erinnert die Emschergenossenschaft, gab es hier eine Brücke des Regionalverbandes Ruhr, die aber vor einiger Zeit abgerissen wurde. Bis Ende Mai ist dieser Bereich noch Baustelle und die Brücke verfügt noch über keine Absturzsicherung im Ein- und Ausgangsbereich. Die Emschergenossenschaft hat daher die Brücke mit einem doppelten Bauzaun gesichert.