Bottrop. . Polizei und Feuerwehr sind auf eine unruhige Silvesternacht in Bottrop eingestellt. Wegen Ausfällen ist die Personalplanung auf Kante genäht.
Zum ersten Mal seit zwei Jahren darf der Jahreswechsel in Bottrop wieder größer gefeiert und auch Feuerwerkskörper wieder verkauft werden. Die Polizei rechnet deshalb damit, dass es auf vielen Plätzen voll werden könnte. Auch die Feuerwehr richtet sich ein auf eine unruhige Nacht.
Die Neujahrsnacht ist für die Bottroper Feuerwehr eine Wundertüte, sagt Feuerwehrsprecher Michael Duckheim. „Wir hatten schon Silvester, da haben wir auf der Wache gesessen und uns gefragt: Ist der Notruf kaputt? Und dann hatten wir Neujahrsnächte mit Dauereinsätzen ab acht Uhr abends.“
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Die Personalplanung für die Silvesterschicht steht, ist aber auf Kante genäht. Duckheim: „Der Krankenstand ist auch bei uns sehr hoch. Wenn bis Samstag weitere Einsatzkräfte ausfallen, müssen wir herumtelefonieren, wer einspringen kann.“ In der Neujahrsnacht zusätzlich im Einsatz sein wird der Rettungswagen des DRK, der sonst nur tagsüber bereitsteht. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Boy und Altstadt werden auf ihren Wachen feiern, um im Notfall zur Stelle zu sein. Und die Kameraden von der Ortswehr Kirchhellen besetzen bei Bedarf die Drehleiter.
Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen appelliert an alle Bürgerinnen und Bürger: „Gehen Sie verantwortungsvoll und vorsichtig mit Raketen und Silvesterböllern um. Die größte Gefahr geht dabei sicherlich von illegalen oder selbstgebauten Böllern aus. Lassen Sie die Finger davon! Durch falschen Umgang mit Feuerwerk kann man nicht nur sich und andere verletzten, man macht sich auch strafbar. Das gilt auch für Böller, die zum Beispiel in Briefkästen geworfen werden. Das ist eine Straftat und kann richtig teuer werden. Ganz zu schweigen davon, dass auch Passanten oder Hausbewohner durch herumfliegende Teile verletzt werden könnten.“
Polizei achtet bei Verkehrskontrollen auf Alkohol und Drogen
Die Polizeibeamtinnen und -beamten werden an Silvester und Neujahr verstärkt Verkehrskontrollen durchführen – und dabei besonders auf Alkohol und Drogen achten. „Die Polizei will kein Spielverderber sein“, betont Friederike Zurhausen, aber: „Wenn Sie Alkohol getrunken haben, setzen Sie sich bitte nicht hinter das Steuer. Selbst ein Glas Sekt kann schon zu viel sein. Wer trotzdem Auto fährt, riskiert den Führerschein und gefährdet sowohl sich als auch andere. Denken Sie daran: Auch das Fahrradfahren unter Alkoholeinfluss kann zum Entzug der Fahrerlaubnis führen.“
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Die Polizeipräsidentin hofft auf einen friedlichen Jahreswechsel in Bottrop, stellt aber auch klar: „Die Bürgerinnen und Bürger können darauf zählen, dass die Polizei in der Silvesternacht im Einsatz ist und für Sicherheit sorgen wird.“