Bottrop-Kirchhellen. Die Saison des Freizeitparks Schloss Beck in Feldhausen ist mit den Herbstferien beendet: Die Bilanz ist gut. Trotzdem ist noch viel zu tun.
Bis zum nächsten Besuch: Der Kirchhellener Freizeitpark „Schloss Beck“ hat seine Flügeltüren für dieses Jahr geschlossen. Trotz steigender Kosten und Corona-Pandemie fällt die Saisonbilanz der Schlossherrin weitestgehend positiv aus, doch gänzlich verschont von Problemen bleibt der Freizeitpark nicht.
Lesen Sie weitere Berichte aus Kirchhellen:
- Halloween Haus in Kirchhellen:Gruseln und Gutes tun
- Heidesee Kirchhellen:Unbekannter belästigt Frau sexuell
- Sport für alle:Neue Anlagen auch in Kirchhellen
- Kirchhellener Arbeitskreis: Unterstützung in Äthiopien
Jedes Kind aus dem Umkreis kennt das gelbe Schlossgespenst „Becki“ und die heiß geliebte Marienkäferachterbahn. Auch in diesem Jahr bleiben die Besucherzahlen auf einem guten Level, sagt Inhaberin Karla Kuchenbäcker im Rückblick: „Die Hoffnung bestand darin, an das Jahr 2019 anzuknüpfen mit den Besucherzahlen. Das ist uns, Gott sei Dank, auch gelungen.“
Einen kleinen Einbruch in den Herbstferien musste der Park allerdings doch verkraften. Das Wetter habe vielen Besuchern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das Ergebnis: Der Park wird weniger besucht. Dies zeigt sich besonders in den Ausgaben der Besucher und den Nebenkosten der Parkanlage: „Wir haben gemerkt, dass die Leute jetzt mehr auf ihr Geld achten, besonders in den Herbstferien. Die Besucher zahlen dann den Eintritt und kaufen vielleicht eine Pommes, aber das war´s dann auch schon. Ein Andenken oder Merchandise wurde weniger gekauft,“ sagt Karla Kuchenbäcker.
Um die stark angestiegenen Energiekosten etwas aufzufangen, musste der Eintrittspreis um je ein Euro erhöht werden: Erwachsene zahlen 14 Euro, Kinder 13 und vier Pfoten bezahlen mittlerweile auch einen Euro. Trotz der erhöhten Preise seien die Familien in den Freizeitpark geströmt, um für einen Augenblick die Sorgen zu vergessen und einen Tag in Schloss und Park zu verbringen. Die Parkbetreiber versucht Energie so gut zu sparen wie eben möglich. Dazu gehört, dass die Fahrgeschäfte mit mehreren Personen besetzt werden müssen, bevor sie auf die Reise gehen. „So effizient wie möglich,“ lautet das Motto.
Das Jahr 2022 war geprägt von wechselnden Corona-Regelungen: Aufhebungen der Maskenpflicht oder Empfehlungen des Gesundheitsministers Lauterbach waren tagtäglich im Gespräch. Davon haben sich die Besucher von Schloss Beck aber nicht beirren lassen: „Jeder hat sich an die Regeln gehalten und ist verantwortungsbewusst mit dem Infektionsrisiko umgegangen“, so Kuchenbäcker.
Auch die Mitarbeiter des Parks waren in dieser Saison besonders gefordert: Alle Hände werden gebraucht. Sei es an den Imbissbuden, bei der Betreuung der Fahrgeschäfte oder beim Kellnern. Der drohende Mitarbeitermangel konnte aber abgewendet werden. Denn: Es fanden sich doch noch genügend Arbeitswillige. Karla Kuchenbäcker ist stolz auf die Leistungen der Mitarbeitenden: „Meine Leute haben ganz tapfer durchgehalten, besonders im Sommer, und die Saison sehr gut gemeistert, wirklich.“
+++ Nachrichten aus Bottrop direkt ins Postfach: Hier geht es zum Bottrop-Newsletter +++
Neben altbekannten Attraktionen wartet im neuen Jahr (hoffentlich) ein Wasserspielplatz mit viel Spaß auf Groß und Klein: Die Pläne sind fertig, die Wasserleitungen wurden verlegt. Das Problem? Es gebe noch „einige Hürden“, die den symbolischen Spatenstich verhindere. Die Erwartungen und Hoffnungen auf eine Eröffnung in der nächsten Saison sind aber groß. Immerhin wartet das Parkteam bereits seit drei Jahren auf den neuen Spielplatz.
Die weitere Entwicklung der Eintrittspreise ist noch nicht absehbar, sagt die Schlossherrin: „Eine Erhöhung ist erstmal nicht geplant. Wenn die Situation so bleibt, wie sie derzeit ist, muss man im kommenden Jahr nochmals drüber nachdenken.“