Bottrop. Bei ihrer zehnten Schwerpunktkontrolle am Bottroper ZOB hat die Polizei acht Anzeigen gestellt. Sie will auf Bürger und Geschäftsleute zugehen.
Zwar sind die Straftaten rund um den ZOB zurückgegangen, das Sicherheitsgefühl vieler Bottroperinnen und Bottroper hat sich aber noch nicht verbessert. Auch Busfahrer berichten, dass sie abends nicht mehr gerne am ZOB aussteigen. Am Mittwoch hatten Polizei und Kommunaler Ordnungsdienst ihre zehnte Schwerpunktkontrolle durchgeführt – und am Donnerstag die Bilanz präsentiert.
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Acht Strafanzeigen, davon zwei wegen Drogendelikten, haben die Beamten am Mittwoch zwischen 11 und 19 Uhr geschrieben. In den weiteren Anzeigen ging es unter anderem um Fahren ohne Fahrerlaubnis, Ladendiebstahl und Urkundenfälschung. 17 Personen wurden in diesem Zeitraum überprüft. Dabei fielen zwei Passanten auf, die durch die Staatsanwaltschaft gesucht wurden. In sieben Fällen mussten Platzverweise erteilt werden.
Polizei will auf Bürger und Geschäftsleute rund um Bottroper ZOB zugehen
„Die Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen uns, dass die Schwerpunkteinsätze auf der einen Seite eine starke Wirkung zeigen“, sagt Recklinghausens Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Auf der anderen Seite bemerken wir aber auch, dass die erhöhte Präsenz weiterhin notwendig ist, um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken und Straftaten zu verhindern.“
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Die Polizei wolle nun „zeitnah auf die Geschäftsleute und Bürgerinnen und Bürger rund um den ZOB zugehen und das Gespräch suchen, auch außerhalb von Schwerpunkteinsätzen“. Zudem wolle man der Vestischen helfen, das Sicherheitsgefühl von Fahrern und Fahrgästen zu verbessern.
Am Mittwoch lag der Fokus auf auch auf Verkehrsteilnehmern, die der Raser- und illegalen Tuningszene zugehörig sein könnten. Bei Verkehrskontrollen wurden insgesamt 37 Fahrzeuge überprüft. Drei Autos mussten sichergestellt werden.
Der KOD ahndete in mehreren Fällen unter anderem Parkverstöße und den Konsum von Alkohol an Stellen in der Stadt an denen der Konsum nicht erlaubt ist.