Bottrop. Der Omikron-Impfstoff ist zugelassen und wird in diesen Tagen ausgeliefert. Aber die Stiko-Empfehlung fehlt noch. So plant Bottrops Impfzentrum.
Die Europäische Kommission hat vergangene Woche den Omikron-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung erteilt. Dabei handelt es sich aber bislang nur um den Impfstoff, der gegen die erste Omikron-Variante BA.1, die im Winter vorherrschend war, wirkt. Das Bottroper Impfzentrum hat bereits 170 Vials Biontech sowie weitere von Moderna bestellt, wartet aber noch auf die Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko).
„Wir haben die höchstmögliche Menge für Bottrop bestellt“, sagt Impfzentrumsleiter Michael Althammer. Rund 1000 Impfungen lassen sich aus den 170 Vials ziehen – ob so viele überhaupt geimpft werden wollen, bezweifelt Althammer. Denn die Impfung mit dem Omikron-Impfstoff bekommen nur die, die in den vergangenen sechs Monaten keine Infektion oder Impfung hinter sich haben.
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Zudem dürften einige auf den nächsten Impfstoff warten, der speziell auf die aktuell verbreiteten Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 ausgerichtet ist und dessen Zulassung im Oktober erwartet wird.
Nächster Termin im Bottroper Impfzentrum am 16. September
Klar ist: So lange es keine Stiko-Empfehlung gibt, wird im Bottroper Impfzentrum auch noch nicht mit dem neuen Vakzin geimpft. Bis zum nächsten Öffnungstermin des Impfzentrums am 16. September hofft Michael Althammer auf eine Entscheidung, auch, für welche Altersgruppe der Impfstoff letztlich empfohlen wird. Derzeit gilt die Empfehlung zur vierten Impfung nur für über 60-Jährige.
Laut Erlass des NRW-Gesundheitsministeriums sollen die mobilen Impfeinheiten in den nächsten Tagen außerdem Kontakt mit den Pflegeeinrichtungen in ihrer Stadt aufnehmen, um den dortigen Bedarf abzufragen. Althammer rechnet damit, dass die meisten Bewohner aber bereits eine vierte Impfung erhalten haben. Die anderen werden von den Ärzten geimpft, mit denen die Seniorenheime zusammenarbeiten.