Bottrop. Paul Ketzer geht. Der zweite Mann an der Spitze der Bottroper Stadtverwaltung möchte schon bald in Pension gehen. Dann wird das soweit sein.
Die Stadt Bottrop muss sich bald auf die Suche nach einem neuen Beigeordneten machen. Denn Paul Ketzer hat zunächst intern angekündigt, dass er seine Position aufgeben und in den vorzeitigen Ruhestand gehen möchte. Der stellvertretende Leiter der Bottroper Stadtverwaltung plant demnach, dass er noch bis Ende August 2023 im Amt bleiben wird. Das hat der Erste Beigeordnete jetzt in einem Gespräch mit der WAZ auch öffentlich bestätigt.
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Paul Ketzer wird danach noch ein Jahr lang Mitglied des Vorstandes der Bottroper Stadtverwaltung sein. „Die Position wird formal zum 1. September 2023 frei“, sagte der Jurist. Allerdings plant er wie immer im August seinen Jahresurlaub. Der Erste Beigeordnete war erst im November 2020 wiedergewählt worden. Seine damit dritte Amtszeit begann im April 2021, seine erste hatte im April 2005 begonnen. Ketzer ist der einzige Beigeordnete mit CDU-Parteibuch in der Bottroper Verwaltungsspitze.
Die Ratsparteien befassen sich im Oktober mit der Nachfolgesuche
Formal dauert die Wahlzeit des Ersten Beigeordneten acht Jahre und endet damit Ende März 2029. Der stellvertretende Verwaltungschef hat inzwischen aber nach Oberbürgermeister Bernd Tischler auch schon die Führungskräfte in den von ihm verantworteten Verwaltungsressorts von seinen Vorruhestandsplänen unterrichtet.
Im November werde sich der für hochrangige Personalfragen zuständige Hauptausschuss des Rats mit der Nachfolgesuche befassen, heißt es. Auch OB Bernd Tischler habe die Abschiedspläne seines Stellvertreters auf Nachfrage von Ratsvertreterinnen und Ratsvertretern inzwischen offiziell bestätigt.
Ketzer engagiert sich auch über sein Amt hinaus in der Stadt. Nicht nur der Bottroper Feuerwehr ist der zweite Mann an der Spitze der Verwaltung sehr verbunden, sondern zum Beispiel auch der Alten Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft oder der Karnevalsgesellschaft 1913.