Bottrop. Weil das Matthiashaus in Ebel künftig anders genutzt werden soll als bisher, zieht die evangelische Gemeinde ins Maschinenhaus im Bernepark um.

Die evangelische Kirchengemeinde in Ebel zieht vom Matthiashaus ins Maschinenhaus im Bernepark. Am Dienstag, 9. August, um 15 Uhr, wird zum ersten Mal der evangelische Gottesdienst im Maschinenhaus gefeiert. Hintergrund: Das gesamte katholische Kirchengelände in Ebel wird der Investor Ipotron umgestalten. Im Matthiashaus, bisher von Vereine und der evangelischen Gemeinde genutzt, sollen Wohnungen entstehen.

Die Treffen der Evangelischen Frauenhilfe Ebel finden ab jetzt immer am zweiten und vierten Dienstag im Monat um 15 Uhr in dem Maschinenhaus statt; jeweils am zweiten Dienstag im Monat wird zunächst ein Gottesdienst gefeiert. Anschließend gibt es wie bisher Kaffee und Kuchen.

„Der Neubeginn an einem anderen Ort kann ein guter Anlass sein, an diesem Angebot (auch mal probeweise) teilzunehmen“, wirbt die evangelische Gemeinde. Bei einem Vortreffen hätten sich die Betreiber des denkmalgeschützten Maschinenhauses von der Gafög sehr offen für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils Ebels und ihre Aktivitäten gezeigt. Da das Matthiashaus Ebel in absehbarer Zeit nicht mehr zur Verfügung steht, habe man sich dafür entschieden, die Treffen direkt nach der Sommerpause in den Bernepark zu verlegen. Die Vorfreude auf den wunderbaren Blick aus dem großen Erker in den Park ist bei den Verantwortlichen groß.

Tipp: Teilnahme am Gottesdienst in Ebel mit einer Radtour verbinden

Es ist nicht der erste Umzug: Nach dem Abriss der evangelischen Kapelle in Ebel trafen sich die Evangelischen von der „Insel der Träume“, wie Ebel wegen seiner Lage zwischen Emscher und Kanal besungen wird, zunächst regelmäßig in der katholischen Matthiaskirche, später im Matthiashaus. In ihren Anfängen und auch noch lange nach der Umgemeindung der Ebelkolonie von Essen nach Bottrop wurde die kleine evangelische Gemeinde von Essen-Bergeborbeck aus betreut, mittlerweile ist sie mit der Welheimer Mark und Vonderort der südlichste Bereich der Evangelischen Kirchengemeinde Bottrop.

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Tipp von Pfarrerin Anke-Maria Büker-Mamy: „Die Teilnahme am Gottesdienst lässt sich von anderen Bottroper Stadtteilen aus gut mit einer Radtour entlang des Rhein-Herne-Kanals oder auf dem Emscherradweg verbinden oder als Ausflug per Bus (SB 16 Haltestelle Ebel / Bus 261 Haltestelle Bergbaustraße) oder Pkw planen.“