Bottrop. In drei Wochen soll am Südring-Center in Bottrop der Betrieb der neuen Subway-Filiale starten. Ein Besuch auf der Baustelle, was geplant ist.
„Wenig Schlaf, viel Stress, große Vorfreude“, so bezeichnet Sascha Lange seinen aktuellen Gefühlszustand. Der Franchisenehmer der neuen Subway-Filiale am Südring-Center ist von morgens bis abends auf der Baustelle. Geplant ist die Eröffnung für den 1. August.
Der Zeitplan bis zum Termin ist eng getaktet. „Zwischen dem 13. und 15. Juli kommt die Fensterfront“, sagt Lange. Die drei Meter hohen Glasscheiben sollen dort ihren Platz finden, wo zurzeit noch große Holzplatten montiert sind und wo sich früher das Rolltor der ehemaligen Autowerkstatt befunden hat. „Am 15. Juli kommt die Inneneinrichtung aus Dublin“, so Lange weiter. In Irland werden bei der Firma „H & K International“ die bekannten Möbel und die Ausstattung des Schnellrestaurants produziert. Dazu gehören etwa Theke, Tische und Stühle. Bis zuletzt streikte die Internetleitung im Geschäft, das Problem konnte aber gelöst werden. Der Müll und Schott auf dem Gelände wird demnächst entsorgt.
Die Fliesen hat Lange bereits gekauft, der Fliesenleger ist beauftragt und macht sich in diesen Tagen an die Arbeit. Denn in der Küche und hinter der Theke darf nicht irgendeine x-beliebige Bodenfliese verlegt werden. Wegen der Sicherheit der Mitarbeiter müssen die Fliesen sehr rutschfest sein.
Subway in Bottrop: So soll die Filiale aussehen
Das beauftragte Bauunternehmen Cichorek aus Duisburg hat im Innenraum alle Hände voll zu tun. Zurzeit wird tapeziert. „Ohne die Jungs wäre ich aufgeschmissen. Handwerker sind schwer zu bekommen“, meint Sascha Lange. Ein Plan an der Wand zeigt, wie die Filiale aussehen wird. Der Eingang wird sich links von der Fensterfront befinden, der Ausgang dagegen rechts. 27 Sitzplätze soll es im Innern geben. Circa 60 Quadratmeter misst die Fläche der Filiale. Ein neues Abwasserrohr wurde gelegt, außerdem neue Strom- und Wasseranschlüsse. Draußen ist eine Außenterrasse mit Blick auf das Südring-Center geplant. Drei Picknick-Tische sind dafür bestellt, daran finden noch mal zwölf Gäste ihre Plätze.
Die einzige Subway-Filiale von Bottrop verfügt über circa zehn Parkplätze. „Die Zufahrt erfolgt über die Tankstelle“, sagt Sascha Lange. Alternativ gibt es für Kunden eine Treppe, die vom Südring-Center hinauf führt. Außerdem kann der Parkplatz am Südring-Center, wo Parkscheibenpflicht gilt, genutzt werden. Die Idee eines Drive-in kam ihm kurz in den Sinn auf, wurde dann aber ebenso schnell verworfen.
Welche Probleme auftreten können, sieht er regelmäßig bei McDonald’s am Südring-Center, wenn sich die Autoschlangen bis auf die Essener Straße stauen. Darauf hat er keine Lust. Seine Befürchtung: „Dann drehen die Leute um.“ Stattdessen will er das Konzept „Click und Collect“ mithilfe der Subway-App umsetzen. Der Kunde kann sich über sein Smartphone das Sandwich zusammenstellen, bezahlen und einen Termin zur Abholung auswählen. Dann fährt der Kunde zur gewünschten Uhrzeit auf den Parkplatz, der Subway-Mitarbeiter kommt raus, gibt ihm das Produkt und der Kunde kann wieder fahren.
Über die Öffnungszeiten hat sich Lange auch schon Gedanken gemacht. Jeden Tag soll die Filiale geöffnet sein. „Von 10 bis 23 Uhr“, sagt er. In der Nacht von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sogar bis drei Uhr nachts. Lange hofft durch die Verlängerung auf zusätzliche Kunden aus der Diskothek „Nina“, die sich nach einer durchgetanzten Nacht noch einen Snack gönnen.
„Subway“-Franchisenehmer hat keine Personalprobleme
Weniger Gedanken muss er sich über die Personalsuche machen. Er ist nicht auf der Suche und hat sieben Mitarbeiter in seinem Team. Mit einem Büro wird er ohnehin vor Ort sein und selbst mitanpacken. Er glaubt an den Erfolg am Standort. Potenzial an Kundschaft ist seiner Einschätzung nach jedenfalls genügend vorhanden. „Edeka, Aldi, McDonald’s, Dönerladen, dm, McFit und ein Hotel“, zählt er auf. Zudem ist er der einzige Subway-Franchisenehmer in Bottrop.
Die Franchisekette hat in Gesprächen durchblicken lassen, dass sie es gerne sieht, wenn ein Franchisenehmer mehrere Standorte von Filialen betreibt. Eine Vorstellung, mit der sich Sascha Lange in Zukunft durchaus anfreunden kann. Aber im Augenblick liegt der ganze Fokus auf der ersten Filiale. „Alles andere macht für mich jetzt keinen Sinn. Erstmal einen Schritt nach dem anderen.“